Rosenheim – Während die Malerarbeiten an der kompletten Turmfassade abgeschlossen werden konnten, ziehen sich die Ausbesserungsarbeiten an der großen Zwiebelkuppel der Heilig-Kreuz-Kirche in Westerndorf am Wasen nach Aussage des Kirchenpflegers Franz Unterlinner vom Zeitplan her in die Länge. Das hat unterschiedliche Gründe. So konnten die Putzarbeiten am Rundbau durch widrige Wetterlagen nicht rechtzeitig beendet werden. Auch der spezielle Gerüstaufbau um die Kuppel musste erheblich aufgestockt werden, um die noch restliche Eindeckung mit Schieferplatten zu ermöglichen. Die speziell dafür beauftragte Dachdeckerfirma sitzt in Thüringen und versucht den in ganz Deutschland anstehenden Aufträgen zeitlich gerecht zu werden. Die handwerkliche Kunst, Schieferplattendächer zu sanieren, noch dazu an einer Kuppel wie in Westerndorf am Wasen mit einem nicht alltäglichen Ausmaß, beherrschen nicht viele Betriebe. So sind Verschiebungen in den Terminvereinbarungen leider nicht zu vermeiden. Zeitgleich wurde dieser Tage das Doppelkreuz an der Kuppelspitze abgenommen. Dieses wird teilweise neu vergoldet und instandgesetzt. Bei Franz Unterlinner, der in der Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Architekturbüro Huber aus Ebersberg sich akribisch um die notwendigen Vorarbeiten für die jeweiligen Einsätze der Sanierungsmaßnahmen kümmert, zeigen sich dennoch Sorgenfalten. Spätestens mit dem Frühjahr muss auf mögliche Fledermausbestände im Innern des Dachstuhls wieder Rücksicht genommen werden, was den terminlichen Fortgang der Sanierungsarbeiten wiederum in Bedrängnis bringen könnte. fxk