„Mach dein Handy nicht zur Waffe“

von Redaktion

Medienerziehung mit Minister-Besuch am Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium

Rosenheim – Am Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium wird die Medienerziehung großgeschrieben, um Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien zu schützen. Während Australien die Nutzung sozialer Medien unter 16 Jahren verbietet, setzt Bayern auf Prävention und Begleitung. Seit 2019 ist das Gymnasium als Digitale Schule ausgezeichnet und seit 2022 als Projektschule „Digitale Schule der Zukunft“ aktiv. Laut Schulleiterin Brigitte Würth liegt der Fokus nicht nur auf der Integration digitaler Medien im Unterricht, sondern auch auf der Sensibilisierung für die Gefahren eines unbedachten Umgangs mit Geräten wie Handys und Tablets.

Die Staatsministerin für Unterricht und Kultus, Anna Stolz, und der Staatsminister der Justiz, Georg Eisenreich, besuchten jüngst die Schule, um die Bedeutung des kritischen Umgangs mit digitalen Medien zu betonen. Im Rahmen der Aufklärungskampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe“, einer gemeinsamen Aktion des Kultus- und Justizministeriums, hielten die Minister kurze Impulsvorträge. Jugendrichterin Rose Oelbermann referierte über die Gefahren und strafrechtlichen Konsequenzen eines unbedachten Umgangs mit sozialen Medien. Ihr Vortrag verdeutlichte den Jugendlichen, wie schnell leichtfertiges Handeln im Internet nicht nur moralische, sondern auch strafrechtliche Folgen haben kann.

Beim anschließenden Gallery Walk präsentierten Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen Projekte zur Medienerziehung und Wertevermittlung. Die jüngsten Schüler aus den fünften Klassen hatten Plakate zu Themen wie Etikette im Netz und Medienkonsum gestaltet. Ältere Jahrgangsstufen zeigten selbstgedrehte Filme zu den strafrechtlichen Folgen falschen Medienverhaltens, einen Adventskalender zur digitalen Resilienz und einen Podcast zu Rechtsextremismus im Netz. Die Schüler erhielten Anerkennung von den Staatsministern für ihre kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Medienverhalten. Schulleiterin Brigitte Würth betonte die Wichtigkeit der Begleitung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im Internet. Die Kampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ sei ein bedeutender Beitrag, um diesen wichtigen Auftrag immer wieder ins Bewusstsein zu rufen.

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