Rosenheim – „Die Freiwillige Feuerwehr Rosenheim hat eine sehr gute Gemeinschaft. Wir leben sie zusammen mit unseren Familien, das macht uns stark“, sagte der Vereinsvorsitzende und Stadtbrandrat Hans Meyrl bei der Jahresabschlussfeier im Kuko. 284 Mitglieder hat die Feuerwehr, darunter 161 Aktive. Eine starke, engagierte Truppe, die bei der Feier ein ereignisreiches Jahr ausklingen ließ.
Für Oberbürgermeister Andreas März ist die Feuerwehr ein ganz besonderes Ehrenamt. In seinem Grußwort verwies er darauf, dass Einsatzkräfte nicht planbar tätig werden könnten, etwa nur am Feierabend oder Wochenende. Sie müssten raus, wenn der Piepser geht, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. „Das, was die Feuerwehren in Stadt und Landkreis leisten, ist ein Ehrenamt mit Risiken und Unwägbarkeiten, auch für jeden persönlich, um anderen Menschen zu helfen“, so März. Er dankte persönlich und im Namen der Stadt und wünschte allen Feuerwehrleuten: „Kommt immer wieder gut zurück.“
Was die Rosenheimer Feuerwehr heuer geleistet hat, zeigten Meyrl und Zweiter Vorsitzender Mario Zimmermann bei einem kurzen Rückblick mit Bildern. So waren Einsatzkräfte neben ihrem „Alltagsgeschäft“ in Rosenheim auch überregional unterwegs. Sie halfen bei der Hochwasserkatastrophe in Niedersachsen, brachten Hilfsgüter für ukrainische Feuerwehren an eine Sammelstelle nach Krakau und beteiligten sich an einer großen Waldbrandübung im Landkreis Celle in Niedersachsen. Dass aber auch das Vereinsleben nicht zu kurz kam, zeigten die Bilder etwa von der Faschingsfeier, dem Steckerlfischessen an Karfreitag oder dem Wein- und Sommerfest im Juni. Bei der Abschlussfeier ist auch eine kulturelle Einlage gute Tradition. Dafür sorgte die Volksbühne Rosenheim St. Nikolaus mit dem Sketch „Morgensonne“ von Peter Kirmair. Als Dirigent probt er zusammen mit vier mehr oder weniger talentierten Sängern ein Lied für die Abschlussfeier. „Das Lied wird so berührend sein, dass den Feuerwehrlern die Tränen kommen“, prophezeit er seinen Leuten. Angesichts der Sangesleistung kamen den Gästen im Kuko aber eher Lachtränen über das gelungene Stück mit kleinen Frotzeleien über die Feuerwehr.
Hans Meyrl und Stadtbrandinspektor Mario Zimmermann übergaben zusammen mit dem Oberbürgermeister Urkunden und Ehrenzeichen für jahrzehntelangen aktiven Feuerwehrdienst und langjährige Mitgliedschaften im Feuerwehrverein. Dabei applaudierten die Gäste stehend Heinz Mutter. Er ist seit 70 Jahren Vereinsmitglied.
Die Verbundenheit mit der Rosenheimer Feuerwehr zeigten viele Ehrengäste. Darunter Dekanin Dagmar Häfner-Becker, Pfarrvikar Robert Baumgartner und der ehemalige Rosenheimer „Feuerwehrpfarrer“, Andreas Maria Zach. Mit dabei waren auch Ehrenmitglied Gabriele Bauer, Vertreter der Landes- und der Bundespolizei sowie von BRK, THW und den Rosenheimer Stadtteilfeuerwehren.