Wahlkampf mit Drei-Gänge-Menü

von Redaktion

Beim „Ladies-Neujahrs-Lunch“ der CSU wurde Zukunft geplant

Rosenheim – Wie schafft man eine zukunftsfähige und gerechte Gesellschaft? Dies war eine zentrale Frage, mit der sich die rund 100 Besucherinnen des ersten „Ladies-Neujahrs-Lunch“ beschäftigten, zu dem die Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig und Marisa Steegmüller am vergangenen Freitag Frauen der CSU – größtenteils aktive Unternehmerinnen aus der Region – ins Gasthaus Stockhammer eingeladen hatten. Angesagt war Wahlkampf beim Drei-Gänge-Menü. Ehrengast war die stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Dorothee Bär, die sich laut Ludwig „nie scheut, klare Kante zu zeigen“.

Ludwig sieht das Problem, dass „Deutschland von der Welt abgekoppelt wird“, was die wirtschaftliche Entwicklung betrifft. In Sachen Kapitalabfluss und Migration brauche es konsequente Lösungen, um Deutschland wieder nach vorn zu bringen. Der Kampf für den Wandel müsse hart, aber immer mit demokratischen Mitteln geführt werden. Ziel einer neuen Politik nach der Wahl dürfe nicht sein, sich gegenseitig zu bekämpfen, sondern miteinander für Deutschland zu arbeiten.

Bär ist froh, dass Friedrich Merz „unser gemeinsamer Kanzlerkandidat ist“. Er sei „vielleicht nicht der beste Wahlkämpfer, aber der beste Kanzler“. Er sei einer, für den „Leistung“ kein Schimpfwort sei.

Für ihre Ablehnung des Bürgergelds und ihre Forderung nach Erleichterungen für die Gastronomie erhielt Bär Applaus. Wie Ludwig erwartet auch sie einen fairen Wahlkampf. Auch wenn man anderer Meinung sei als andere, hätten diese das Recht, ihre Meinung zu äußern. Wahlplakate abzureißen, Desinformation zu verbreiten oder gegen Politiker handgreiflich zu werden, hätte nichts mit demokratischem Wahlkampf zu tun. Bär, die sich als Optimistin bezeichnet, übte auch Selbstkritik: „Auch wir haben in 16 Jahren nicht alles richtig gemacht.“ Aber man könne aus Fehlern lernen.

Nach dem großen Andrang bei der ersten Veranstaltung dieser Art denkt Daniela Ludwig daran, den „Ladies-Neujahrs-Lunch“ zu einer festen Einrichtung zu machen.

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