Rosenheim – Etwas überrascht müssen die Beamten der Rosenheimer Polizei dann wohl doch gewesen sein. In der Nacht auf Samstag, 8. März, waren sie auf Streife in der Klepperstraße, in der Nähe der CSU-Geschäftsstelle. Als sie an dem Büro vorbeifuhren, fielen ihnen die zahlreichen Schmierereien sofort ins Auge.
Auf der Fassade prangten die Worte „Fck CDU“, die Fensterscheiben waren mit violetter und schwarzer Farbe beschmiert. Einige Meter weiter schmierten die bislang unbekannten Täter die Zahl „161“ auf die Fassade. „Die Schadenssumme dürfte im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen“, sagt Mihaela Hammer, Geschäftsführerin des CSU-Bundeswahlkreises, auf OVB-Anfrage.
Am Montag machte sich der Landtagsabgeordnete Daniel Artmann ein Bild von der Situation. In der Folge sollten verschiedene Angebote eingeholt werden, was die Reinigung betrifft. „Die Beseitigung ist nicht einfach, da teilweise Lacke verwendet wurden“, sagt Hammer. Sie vermutet, dass sogar neu gestrichen und die Fensterrahmen abgeschliffen werden müssen.
Bereits beendet sind die Reinigungsarbeiten beim Bürgerbüro der AfD am Georg-Staber-Ring. Auch hier machten sich unbekannte Täter an der Fassade zu schaffen. Fensterscheiben wurden besprüht, die Fassade beschmutzt. Aufgrund von Zeugenaussagen vermutet die Polizei, dass sich die Tat am Samstag, 8. März, gegen 4 Uhr ereignet haben muss. „Es ist ärgerlich, aber davon lassen wir uns nicht verunsichern“, sagt der Landtagsabgeordnete der AfD, Andreas Winhart.
Sowohl Winhart als auch Polizeihauptkommissar Robert Maurer vermuten, dass hinter den Schmierereien die gleichen Täter stecken. Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung wurde eingeleitet. Die Zeugen, die die Täter bei der Tat beobachtet haben sollen, gaben an, dass es sich um zwei Menschen gehandelt hat, die schwarze Kleidung trugen. Einer von ihnen soll orangefarbene Arbeiterhandschuhe getragen haben.
Zeugen werden jetzt gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031/2002200 in Verbindung zu setzen. Sollte es gelingen, die Täter ausfindig zu machen, droht den beiden eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Anna Heise