Es war in allen Belangen ein Rekordjahr für die Feuerwehr Happing

von Redaktion

102 Einsätze – 1006 geleistete Stunden – Mitgliederzahl so hoch wie nie – Neubau des Feuerwehrhauses dringend benötigt

Happing – Die Freiwillige Feuerwehr Happing blickt auf ein intensives Einsatzjahr 2024 zurück. Insgesamt 102 Einsätze mit 1006 geleisteten Stunden forderten die Feuerwehrleute stark, wie die Feuerwehr mitteilt.

Besonders arbeitsintensiv waren elf Brandeinsätze, darunter ein Großbrand in einem Recyclingbetrieb. Der Großteil der Einsätze der Happinger Floriansjünger entfiel mit 74 Fällen auf technische Hilfeleistungen, darunter waren Verkehrsunfälle, Unwetterschäden und Unterstützungsleistungen für die Rettungsdienste. Zwei Starkregenereignisse führten insbesondere in Happing zu überfluteten Kellern und Straßen.

Zur optimalen Vorbereitung fanden 31 Übungsabende statt, zusätzlich trainierte die Jugendgruppe 38-mal. Eine Großübung wurde gemeinsam mit dem THW und den Maltesern absolviert. Mit aktuell 46 aktiven Feuerwehrleuten und elf Jugendlichen verzeichnet die Feuerwehr Happing den höchsten Mitgliederstand seit 147 Jahren. Dennoch erschwert das beengte Feuerwehrhaus zunehmend die Arbeit.

Der Kommandant dankte allen Feuerwehrleuten für ihren engagierten Einsatz und betonte die Bedeutung der Wehr für den Brand- und Katastrophenschutz in Rosenheim. Das oberste Ziel bleibe auch künftig, jederzeit einsatzbereit zu sein und Menschen in Not schnell helfen zu können.

Jugendwartin Michelle Becker-Emich berichtete über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Besonders erwähnenswert war neben dem Jugendzeltlager die Tagesübung im Oktober. Dabei verbrachten die Jugendlichen und Helfer 24 Stunden im Feuerwehrhaus Happing und bewältigten zahlreiche kleinere und größere Übungseinsätze. Becker-Emich betonte: „Jugendliche für etwas zu begeistern, ist in der heutigen Zeit nicht einfach. Darum freut es uns, dass unsere Jugendgruppe aus elf Jugendlichen besteht.“

Vorsitzender Sebastian Hauser zog ebenfalls eine positive Bilanz für das vergangene Jahr. Besonders das Happinger Dorffest erwies sich erneut als großer Erfolg, ebenso wie die weiteren regelmäßigen Vereinsveranstaltungen. Hauser dankte der Vorstandschaft und allen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung.

Oberbürgermeister Andreas März dankte in seinen Grußworten im Namen der Stadt Rosenheim der Feuerwehr Happing für ihre Einsatzbereitschaft: „Es ist ein gutes Gefühl für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rosenheim, wenn man weiß: Die Feuerwehr kommt und hilft, wenn etwas passiert.“ März kündigte zudem an, dass die Stadt Rosenheim der Feuerwehr Happing ein zeitgemäßes Feuerwehrhaus zur Verfügung stellen werde. Der Bebauungsplan soll spätestens nach den Sommerferien zur Auslegung bereitstehen.

Auch Stadtbrandrat Hans Meyrl sprach der Feuerwehr Happing seinen Dank für die herausragende Einsatzbereitschaft aus. Er betonte, wie wichtig es sei, dass die Stadt den Feuerwehrkräften als Anerkennung ihres ehrenamtlichen Engagements eine moderne Unterkunft sowie die notwendige Ausrüstung für die zunehmend anspruchsvollen Einsätze bereitstelle. Positiv hob
Meyrl hervor, dass die neue persönliche Schutzausrüstung bereits an die Feuerwehren verteilt wurde.

Im Rahmen der Ehrungen und Beförderungen wurden Lucilla Magg, Atakan Aksu, Marco Bascietto und Philipp Schiessl per Handschlag feierlich aufgenommen. Zur Feuerwehrfrau beziehungsweise zum Feuerwehrmann befördert wurden Laura Städter, Lukas Mayer und Korbinian Moosner. Peter Mayer und Dominik Lang erhielten den Dienstgrad des Oberfeuerwehrmanns, während Benedikt Beer zum Hauptfeuerwehrmann ernannt wurde. Den Titel Löschmeister tragen nun Michelle Becker-Emich und Marinus Staber. Für ihre zehnjährige aktive Dienstzeit wurden Benedikt Beer und Markus Emich geehrt.

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