Rosenheim – Der Rosenheimer Citylauf ist ab jetzt unter neuer Führung. Manfred Pflügl, Michael Pritzl und Simone Kapella sind im Vorstand des Vereins PTSV Rosenheim und möchten den Wettbewerb neu aufziehen. Unter anderem soll der Laufwettbewerb an einem anderen Tag und einer anderen Strecke als üblich stattfinden. Doch obwohl die Mitglieder des PTSV schon oft Laufwettbewerbe veranstaltet haben, stellt sich die Organisation des Citylaufs als aufwendiger heraus als sonst, erklären die Macher im OVB-Gespräch.
Wie läuft die Organisation des Citylaufs bisher?
Pflügl: Wir haben viel Erfahrung im Organisieren von Laufwettbewerben. Wir veranstalten den Simssee-Halbmarathon immerhin schon seit 17 Jahren. Der Vorteil ist, dass wir auf viele erfahrene Helfer zählen können, die uns seit Jahren unterstützen. Viele dieser Helfer wollen wieder mitmachen. Besonders hervorzuheben ist beim Citylauf die Unterstützung von Andreas Bensegger – gerade beim Kontakt mit der Stadt Rosenheim und bei Drucksachen.
Wie kam es dazu, dass ihr den Citylauf veranstaltet?
Pflügl: Letztes Jahr kam Willi Bonke vom Sportbund DJK Rosenheim auf uns zu und fragte, ob wir den Citylauf gemeinsam organisieren könnten. Im November wurde uns dann die Verantwortung alleine übertragen.
Pritzl: Der Sportbund Rosenheim hat den Citylauf 33- mal ausgerichtet – früher mit sehr großem Erfolg. Die damaligen „alten“ Leichtathleten konnten mit ihrem Erfahrungsschatz den Lauf als Großveranstaltung etablieren. Später wurde er vom Vorstand des DJK Rosenheim ausgerichtet. Aufgrund des hohen organisatorischen Aufwands, die Strecke durch die Stadt beizubehalten und der fehlenden Lauferfahrung konnte an den alten Erfolg nicht angeknüpft werden. Unser Interesse als Läufer ist es, den Rosenheimer Citylauf wieder zu einer Großveranstaltung zu machen, ähnlich wie unseren Simssee-Halbmarathon mit über 1000 Teilnehmern im vergangenen Jahr.
Wie weit sind Sie schon mit den Vorbereitungen?
Kapella: Wir kommen gut voran. Ein Punkt ist, dass wir zur Originalstrecke zurückkehren. Wir sind im Gespräch mit der Stadt, damit alles mit den Sperren funktioniert.
Was meinen Sie mit „Originalstrecke“?
Kapella: Der Start ist auf der Prinzregentenstraße auf Höhe des Max-Josefs-Platzes. Von dort läuft man Richtung Ignaz-Günther-Gymnasium, biegt in die Hohenzollernstraße ein, kommt beim Rewemarkt heraus, biegt auf die Ebersberger Straße bis zum Mittertor ab, läuft durchs Mittertor und auf den Max-Josefs-Platz. Nach drei Runden haben die Läufer das Ziel erreicht. Auf der Strecke und im Ziel gibt es Verpflegungsstationen für die Läufer. Wir wollen vermeiden, dass Teilnehmer weite Wege zu den Duschen haben oder unzureichende Verpflegung erhalten.
Pritzl: Jetzt sind es 3,3 Kilometer pro Runde, insgesamt zehn Kilometer. In den vergangenen Jahren verlief die Strecke über das Landesgartenschaugelände, was weniger attraktiv war. Deshalb möchten wir den Lauf wieder auf der alten Strecke durchführen.
Wie viele Teilnehmer können sich anmelden?
Kapella: Die Teilnehmerzahl ist unbegrenzt. Wir schätzen, dass über die Jahre durchschnittlich etwa zwischen 700 und 1000 Menschen mitlaufen werden. Erfahrungen vom Simssee-Lauf zeigen, dass es Jahre dauert, bis sich ein Lauf etabliert. Wenn wir im ersten Jahr 400 Teilnehmer haben, wäre das also schon ein guter Erfolg.
Werden Sie den Citylauf auch in den nächsten Jahren veranstalten?
Kapella: Wenn alles gut läuft, planen wir, das Event nächstes Jahr zu erweitern, vielleicht mit Schüler- und Kinderläufen. Das wäre toll, einen Lauf für die ganze Familie zu ermöglichen.
Interview: Cordula Wildauer