Leserforum

Surfwelle ist eine Investition für die Stadtgesellschaft

von Redaktion

Zum Leserbrief „Ausgaben nach dem Motto ‚is eh wurscht‘“ von Georg Berghammer senior (Lokalteil):

Meine entschiedenen Widerworte gegen diesen Leserbrief: Der Autor bezeichnet die geplante Surfwelle als „Hobby für einige wenige“. Beispielsweise hat sich im Jahr 2010 die „Interessengemeinschaft Surfen in München“ gegründet. Der Verein hat fast 700 Mitglieder und unzählige Sympathisanten. An den betreuten Jugendnachmittagen tummeln sich bis zu 50 Jugendliche ab sieben Jahren auf der Welle an der Münchner Floßlände. Für dieses Areal hat der Verein auch die Verantwortung für den sicheren Betrieb übernommen. Nach diesem Vorbild hat die Freie Turnerschaft Rosenheim im März die Abteilung „Wellenreiten“ gegründet. Ihr gehören bereits 22 Surfbegeisterte an, darunter vier Kinder. Der Verein, der sich dem Breitensport verschrieben hat, möchte als einen Schwerpunkt gemeinsam mit allen interessierten Rosenheimer Vereinen vor allem die geplante Welle zu einer attraktiven Bereicherung unserer Sportstadt machen. Wenn die Surfwelle am Ichikawa-Platz ein lebendiger Teil des Rosenheimer Sportlebens wird, sind die 150000 Euro Eigenanteil auch bei knappen Kassen sehr gut angelegt.

Mit aktiven, im Gemeinwohl engagierten Menschen in einer lebenswerten Stadt werden wir die drohenden Krisen und Bedrohungen überwinden können. Mit konzeptlosem Sparen nicht.

Wolfram Inngauer

Rosenheim

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