Rosenheim – Der „Frühling in Rosenheim“ ist in vollem Gange. Was einst als Trostpflaster für den coronabedingt abgesagten Christkindlmarkt ins Leben gerufen wurde, hat sich mittlerweile fest im Veranstaltungskalender der Stadt Rosenheim etabliert.
Noch bis morgen, Sonntag, findet man entlang des Salingartens, neben dem Mittertor und auf dem Ludwigsplatz zahlreiche Angebote. Es gibt Essensstände, Fahrgeschäfte für Kinder, ein Riesenrad und mehrere Schießstände. In der Luft liegt der Duft nach gebrannten Mandeln und Bratwürsteln. Die Stimmung ist gut. Auch bei Darko Trautwein.
Er steht mit seinem Wagen, der die Aufschrift „Trautwein‘s Schlaraffenland“ trägt, an der Münchener Straße vor dem Salingarten. Dort verkauft er seit Ende März neben gebrannten Mandeln und Zuckerwatte auch eine Vielzahl an Süßwaren. „Ich bin sehr zufrieden“, sagt er. Und das, obwohl er die Preise für seine Waren minimal anheben musste. „Die Preise für Rohwaren wie Kakao sind deutlich in die Höhe geschossen“, sagt er.
Eine positive Bilanz ziehen auch Angelika und Patrick Klotzsch. Sie betreiben das Max- und Moritz-Kinderkarussell direkt neben dem Schlaraffenland und sind schon zum wiederholten Mal beim „Frühling in Rosenheim“ dabei. Auf dem Ludwigsplatz hat Anna-Maria Fahrenschon ihren Stand. In der Brotzeit-Alm verkauft sie neben Steckerlfisch und Currywurst auch Pommes und Schnitzelsemmeln. „Gerade um die Mittagszeit ist unser Stand sehr gut besucht“, sagt sie.
Nur wenige Meter von ihr entfernt befindet sich das 24 Meter hohe Riesenrad von Maximilian Fahrenschon. Das Fahrgeschäft bietet die Möglichkeit, einen Blick über Rosenheim und auf die Alpenkulisse zu erhaschen. Das Riesenrad hat 16 Gondeln, die Platz für je vier Personen bieten. „Ich bin sehr zufrieden“, sagt der Schausteller.
Diesem Fazit kann sich sein Onkel Max Fahrenschon nur anschließen. Er ist der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Rosenheim und hatte – gemeinsam mit Daniel Artmann, Rosenheims Zweitem Bürgermeister – die Idee, die Veranstaltung „Frühling in Rosenheim“ in die Stadt zu holen.
Die Veranstaltung wurde 2020 ins Leben gerufen. Sie zielte darauf ab, eine Verdienstmöglichkeit für die Schausteller während der Corona-Pandemie bereitzustellen sowie mehr Leben in die Rosenheimer Innenstadt zu bringen. Mittlerweile ist die Veranstaltung kaum noch wegzudenken. „Die Chancen stehen gut, dass der ‚Frühling in Rosenheim‘ nächstes Jahr wieder stattfindet“, sagt Fahrenschon. Valentin Fach