Rosenheim – Eine zauberhafte Nacht im Kultur- und Kongresszentrum (Kuko) in Rosenheim: Kopfschüttelnd, diskutierend, mit Versuchen der Erklärung und tief beeindruckt verließen die Besucher nach der Vorstellung den Saal des Kukos. Nach einer fast zweistündigen, unterhaltsamen Zaubershow mit dem mehrfach preisgekrönten Magier Max Schneider sind das naheliegende Reaktionen. Denn was die Besucher sahen, konnte man nicht verstehen: Es geschahen wundersame Dinge. Selbst beim Blick auf die großformatige Videowand, wo alles genau einsehbar war, kam man nicht hinter das Geheimnis der Zaubertricks. Oder doch Zauberei?
Bereits 30 Jahre
Bühnenerfahrung
„Träume werden wahr und Wünsche gehen in Erfüllung“, diese Lebensweisheit von Siegfried und Roy hat sich Max Schneider zu Herzen genommen. Er möchte diese Weisheit bei seinen zahlreichen Auftritten vermitteln, denn sie ist für den in Gauting lebenden Magier die Richtschnur seines Handelns.
Die 30 Jahre Bühnenerfahrung spiegelten sich in seiner Bühnenperformance wider. Jeder Satz, jede Bewegung und Handlung ist abgestimmt mit der Musik und dem Licht. Zwei Stunden Show brauchen eine Stunde präzise Vorbereitung. Keine Tauben aus der Jackentasche oder Kaninchen aus dem Zylinder, dafür wurden Schnüre zerschnitten, die auf wundersame Weise wieder ganz waren. Das Publikum wurde außerdem mit Ringen fasziniert, die miteinander verbunden wurden, obwohl sie in sich geschlossen sind. Großer Teil der unterhaltsamen Show war auch das Einbinden zahlreicher, wahllos aus dem Publikum geholter Akteure, welche zum Teil der Zauberkunst wurden.
Für Kartenspieler wäre es oft hilfreich, wenn sie das Blatt ihres Gegners kennen würden: für einen Magier wie Max Schneider kein Problem. Er zeigte dem Publikum, dass er einen Einblick in die gegnerischen Karten bekommen kann: Keiner im Publikum konnte sich diesen Trick erklären. Neben den optischen Tricks, wie Hütchenspiele und unerklärliche, farbliche Wechsel bei Zeichnungen, waren die mentalen Aktionen sicher für viele am beeindruckendsten. Zwei Freiwillige aus dem Publikum wurden auf die Bühne gebeten und ihre Augen wurden verbunden. Stille im Saal. Jetzt tippte der Magier die eine Person an der Schulter an. Doch nicht sie reagierte auf das Tippen, sondern die andere Zuschauerin. Die Reaktion vom Publikum: stürmischer Beifall. Mit seiner mentalen Magie war Schneider bereits erfolgreich bei mehreren Shows in Deutschland, Belgien und Frankreich. Sein Wissen und Können ist auch oft am Institut für Theaterwissenschaft gefragt, denn dort arbeitet er.
Der optische Höhepunkt des Abends war sicher der „schwebende“ Tisch: Eine Teilnehmerin aus dem Publikum durfte sich versichern, dass es nirgendwo Schnüre oder Ähnliches gibt. Zauberer Schneider brachte den Tisch trotzdem zum „Schweben“. Obwohl die Zuschauerin unmittelbar vor dem Tisch stand, konnte sie sich das Ganze nicht erklären.
Zahlreiche Anfragen
nach Autogrammen
Ehrengast war die Schwester von Siegried Fischbacher, Dolores. Sie überreichte dem Zauberkünstler ein kleines Geschenk.