Rosenheim – Am Dienstag, 4. Juni, stoppten Beamte der Rosenheimer Polizei gegen 11 Uhr einen 18-jährigen Rosenheimer mit seinem Kleinkraftrad in der Münchener Straße. Den Einsatzkräften war das Krad aufgefallen, weil es mit deutlich überhöhter Lautstärke durch die Münchener Straße fuhr. Im Rahmen der Kontrolle stellten die Beamten am Fahrzeug mehrere Verstöße fest. Ein sogenannter Rennauspuff war verbaut worden, zudem wurden Veränderungen an der Variomatik und Elektrik vorgenommen. Über einen verdeckt verbauten Schalter konnte die Geschwindigkeit des Kleinkraftrades verändert werden. Ziel dieser Veränderung sei die deutliche Erhöhung beziehungsweise Erzielung einer wesentlich höheren Endgeschwindigkeit, als für das Fahrzeug laut Betriebserlaubnis zugelassen.
Die Beamten stellten das Fahrzeug zur Erstellung eines Gutachtens sicher. Dabei soll die tatsächlich zu erreichende Geschwindigkeit festgestellt werden. Durch das Erreichen einer deutlich höheren Geschwindigkeit verändere sich die Fahrzeugart, wofür der Rosenheimer keine gültige Fahrerlaubnis besitze. Gegen den 18-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.