Rosenheim – Gleich mehrere berauschte Verkehrsteilnehmer zog die Polizei am vergangenen Freitag und am Samstag aus dem Verkehr. Insgesamt sechs Fahrer mussten sich einer Blutentnahme unterziehen, nachdem sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Steuer erwischt worden waren.
Wie die Polizei mitteilt, versuchten zwei der kontrollierten Fahrer vor den Beamten zu flüchten. In der Salzburger Straße in Stephanskirchen stoppten die Einsatzkräfte am Samstag gegen 3 Uhr einen 24-jährigen Autofahrer aus Kössen. Noch bevor ihn die Beamten ansprechen konnten, stieg der Mann aus seinem Fahrzeug und flüchtete zu Fuß in angrenzende Gärten. Die Polizisten holten den Österreicher jedoch schnell ein. Ein Atemalkoholtest ergab über 1,10 Promille. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an, stellten den Führerschein sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr ein.
Einen weiteren Fluchtversuch gab es laut Polizeiangaben am Freitag gegen 2.15 Uhr in der Münchner Straße. Ein Autofahrer gab Gas, als er die Anhaltesignale der Polizei sah, und schaltete während der Flucht die Beleuchtung seines Fahrzeugs aus. In der Aventinstraße konnten die Beamten den 25-jährigen Rosenheimer stoppen. Ein Drogentest verlief positiv auf Cannabis. Neben einem Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot erwartet den Mann auch ein Ermittlungsverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs.
Ebenfalls am Freitag kontrollierten die Beamten gegen 2.50 Uhr einen 43-jährigen Rosenheimer in der Hohenzollernstraße. Der Mann war den Polizisten aufgefallen, als er plötzlich stark bremste und in eine Seitenstraße abbog. Bei der Kontrolle stellten die Beamten Alkoholgeruch und drogentypische Auffälligkeiten fest. Ein Atemalkoholtest ergab knapp ein Promille, ein Drogentest verlief positiv auf Kokain. Der Führerschein wurde sichergestellt. Drei weitere junge Männer wurden unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt. Zwei 19-Jährige aus Rosenheim und Stephanskirchen sowie ein 25-Jähriger wurden positiv auf Cannabis getestet. Sie müssen mit Bußgeldern, Punkten in Flensburg und einmonatigen Fahrverboten rechnen.
In der Sudetenlandstraße stoppte die Polizei am Freitag gegen 20.30 Uhr einen 45-jährigen E-Scooter-Fahrer aus Kolbermoor mit über 1,10 Promille. Einen Führerschein konnten die Beamten nicht sicherstellen – die Fahrerlaubnis war dem Mann bereits zuvor auf dem Verwaltungsweg entzogen worden.