Pang/Aising – Hunderte Gläubige feierten bei strahlendem Sommerwetter den Fronleichnamszug über die Panger und Aisinger Fluren. Für Pater Dariusz Burdalski war es ein besonderer Tag, da er sich nach achteinhalb Jahren intensiver Seelsorge verabschiedete.
Der Ordensbruder der Franziskaner-Minoriten wird zu neuen Aufgaben nach Lohr am Main berufen. Der beliebte Pfarrvikar mit polnischen Wurzeln war anfangs vor allem im südlichen Stadtgebiet eingesetzt. Durch die neuen Strukturen der katholischen Kirche in Rosenheim erweiterte sich nach und nach sein Zuständigkeitsbereich. Für die Verantwortlichen des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltungen der Stadtteilkirche am Wasen war es daher passend, dem Priester ein Abschiedsfest zu gestalten. An der Seite von Monsignore, Domkapitular Pfarrer Thomas Schlichting, und Pastoralreferentin Maria Leutgeb zelebrierte Pater Dariusz den Festgottesdienst vor der Fahnenkulisse der örtlichen Vereinsabordnungen in der voll besetzten Panger Kirche Mariä Verkündigung. Unter dem Baldachin trug er die Monstranz und zog zusammen mit hunderten Gläubigen und der Wasner Blaskapelle unter Leitung von Kirchenmusiker Andreas Penninger hinaus in die Panger und Aisinger Fluren.
Weit schallten die Bittgesänge, die von Michaela und Reinhold Gietl über eine Sprechanlage anmoderiert wurden. An drei Altären, die von Panger Familien aufgestellt und dekoriert worden waren, wurde gläubige Einkehr gehalten, begleitet von Böllerschüssen. Nach dem Abschluss in der Kirche versammelte sich die Gemeinde im Garten am Kriegerdenkmal, wo sie mit Würstchen und Getränken versorgt wurde, um sich von Pater Dariusz Burdalski zu verabschieden.
Stadtpfarrer Thomas Schlichting fand geistig-launige Worte und „verlieh“ zusammen mit Reinhold Gietl, Vorsitzender des Stadtteilkirchenrates am Wasen, ein „Buntesverdienstkreuz“, das Dariusz‘ grenzenlose Hilfsbereitschaft für die Rosenheimer Stadtteilkirchen würdigte.
Der Pfarrgemeinderat stimmte ein Abschiedslied an und die Geschenke sowie die persönlichen Verabschiedungen zeugten von der Beliebtheit des Ordensbruders.