Gelungene Premiere – Sieben Ensembles bringen Vielfalt auf die Bühne

von Redaktion

Open-Air-Theaterfestival am Ölberg erfolgreich gestartet – Weitere Vorstellungen noch bis zum kommenden Sonntag

Rosenheim – „Die erste Rosenheimer Theaterwoche ist eine Premiere und wurde gebührend mit Glockenläuten eingeläutet“, schmunzelte Oberbürgermeister Andreas März in seiner Ansprache. Er freute sich bei der offiziellen Eröffnung der Theaterwoche: „Sieben Rosenheimer Theatervereine haben dieses Event initiiert, das zeigt, welche Kreativität in der Stadt steckt, wie lebendig und vielfältig die Kulturszene ist.“

Mitten in der Stadt am Ölberg neben der Kirche St. Nikolaus wird die Theaterkultur bei einem Open-Air-Festival mit all ihrer bunten Vielfalt für alle erlebbar. Von humorvollen Komödien, Mundarttheater und Dramen über Klassiker, zeitgenössischem Autorentheater bis hin zu performativen Formaten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zeigen die Ensembles ihr Können. März bedankte sich bei den anwesenden Vereinen Theaterfreunde Rosenheim, Verein für bodenständige Kultur, Theaterinsel, INNszenierung, Heimatbühne Rosenheim, Tam Ost und Junges Theater Rosenheim für ihr Engagement, bei den Förderern der Volksbank, Auerbräu und den Stadtwerken für die finanzielle Unterstützung, beim Kulturamtsleiter der Stadt Wolfgang Hauck und Bianca Skotner für die Organisation und bei Schirmherr Eisi Gulp für die ideelle Begleitung. Dieser meinte in seiner humorigen Ansprache über Publikum und ChatGPT, Banken, Gesellschaft und das Amateurtheater: „Es geht im Leben immer um Kommunikation, um Zuhören.“ Als Tipp für die Schauspieler meinte der Oberkiffer der Eberhof-Krimis: „Hängt’s nicht an eurem auswendig gelernten Text, man muss wissen, um was es geht, hört dem Gegenüber zu und improvisiert’s. Das funktioniert und macht Theaterspielen so interessant.“ In eigener Sache erinnerte Gulp an seinen Auftritt im Kuko am 27. November mit „Tagebuch eines Komikers“.

Nach Ende des offiziellen Programms, das stimmungsvoll von der Rosenheimer/Münchner Band „Nussig“ begleitet wurde, dankte Ideengeber Ludwig zur Hörst vom Ensemble „Junges Theater Rosenheim“ für das unermüdliche Engagement aller teilnehmenden Theatervereine. „Wir freuen uns riesig, einem breiten Publikum an einem zentralen Ort die facettenreichen, aktuellen Produktionen Rosenheimer Ensembles präsentieren zu dürfen.“

Nachdem die Idee zur Theaterwoche nach Corona konkret in Angriff genommen wurde, wurden alle zwölf Rosenheimer Theatervereine kontaktiert. Sieben davon zeigen auf der mobilen Bühne des FJR ihr Können und freuen sich auf zahlreiche Besucher. Für die Zukunft könnte sich zur Hörst eine Theaterwoche alle zwei Jahre vorstellen, abwechselnd mit dem Theater Rosenheim als Open-Air-Veranstaltung.

Den Start machte das neu gegründete Ensemble Theaterfreunde Rosenheim in Zusammenarbeit mit dem Theaterverein Rott. In seinem Bühnendebüt und Premiere präsentierte der Verein sein Können in dem amüsanten Kleist-Klassiker „Der zerbrochene Krug“. Frank Kefer, Vorsitzender des Vereins und als Gerichtsrat Walter auf der Bühne zu sehen, dankte den Theaterkollegen aller Vereine für die Zusammenarbeit. „Wir bilden ein tolles Team.“ Zudem gedachte er dem plötzlich verstorbenen Korbinian Maierbacher, der Schreiber Lichtlein in dem Stück spielen sollte. Seinen Part übernahm kurzfristig und sehr lobenswert Regisseur Konrad Gruber.

Claudia Sieberath

Das weitere Programm

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