Rosenheim – Ein Jubiläum und ein Stadtteilfest bilden am Samstag, 12. Juli, den Mittelpunkt der Feierlichkeiten im Rosenheimer Westen. Das Bürgerhaus E-Werk, das erste Bürgerhaus der Stadt, öffnete vor 20 Jahren seine Türen und wird heuer zusammen mit dem traditionellen Stadtteilfest in der Endorfer Au gefeiert.
Dank des umfangreichen Engagements zahlreicher Ehrenamtlicher sowie der Mitwirkung vieler Vereine und Organisationen erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm. Christian Hlatky von der Kontaktstelle bürgerschaftliches Engagement (KBE) erklärt dazu: „Das ehrenamtliche Engagement hier in der Endorfer Au ist überwältigend.“
Das Bürgerhaus E-Werk, ursprünglich 1862 als landwirtschaftlicher Betrieb errichtet, entwickelte sich ab 1901 zur beliebten Wirtschaft „Zum Elektrizitätswerk“. Seit der Übernahme durch die städtische Wohnbaugesellschaft GRWS und der Eröffnung als Bürgerhaus im Januar 2005 hat es sich als Schmuckstück der Rosenheimer Baugeschichte und lebendiges Zentrum im Quartier Endorfer Au etabliert.
Das Stadtteilfest besteht nun ebenfalls seit 20 Jahren und gilt als feste Größe im Rosenheimer Veranstaltungskalender. Nicht zuletzt verleihen die zahlreichen ehrenamtlich tätigen Stadtteilbewohner dem Fest einen besonderen Charme.
„Die vielen freiwilligen Helfer bei dieser Veranstaltung arbeiten ganze drei Tage, um ihren Stadtteil, die Endorfer Au, von der besten Seite zu präsentieren“, hebt Anita Eggart hervor, die das Fest seit Jahren mit ihrem Team organisiert. Am Samstag erwartet Familien und Kinder ein buntes Angebot, darunter eine Hüpfburg, ein Feuerwehrauto, ein Puppentheater sowie zahlreiche Bastel- und Mitmachstände. Kulinarisch geben sich die Organisatoren ebenfalls vielfältig: Afghanische und türkische Essensstände, Spezialitäten vom Grill, Burger, ein Kuchenbuffet, Waffeln und Eis versprechen Genuss für jeden Geschmack.
Christian Hlatky betont weiter: „Die Bewohner in diesem Stadtteil beweisen jeden Tag, dass Menschen verschiedener Herkunft, unterschiedlicher Religion und generationenübergreifend zusammenleben können.“ Dieses vielfältige Miteinander stehe am Festtag besonders im Mittelpunkt.
Ab 14 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Andreas März das Fest auf dem Vorplatz des Bürgerhauses E-Werk in der Oberwöhrstraße 76. Auftritte bayerischer, serbischer, ukrainischer und indischer Tanzgruppen sowie eine Kostprobe des Jungen Theaters Rosenheim bieten ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Den musikalischen Abschluss gestaltet am Abend die „Stephs House Band“.
Gefördert wird das Fest über den Bürgerfonds der Sozialen Stadt Rosenheim. Martin Wollny, Leiter der Sozialen Stadt, betont hierzu: „Mit dem Bürgerfonds können wir Ehrenamts-Projekte in Rosenheim einfach und niederschwellig unterstützen. Das Stadtteilfest im Rosenheimer Westen ist ein ganz besonders Ehrenamtsprojekt.“ Die Ehrenamtlichen laden ein, unter den Kastanien vor dem E-Werk das Stadtteilfest zwischen Kanal und Mangfall gemeinsam zu feiern.