Hier werden Wünsche der Stars wahr

von Redaktion

Interview Alexandra Birklein zeigt exklusiv den Backstage-Bereich des Sommerfestivals

Rosenheim – Die Minigolfanlage am Mangfallgelände ist Geschichte. Der Platz wird jetzt für den neuen Backstage-Bereich des Rosenheimer Sommerfestivals genutzt. Warum diese Lösung für große Erleichterung sorgt – und was sich sonst noch so verändert hat, verrät Bookerin Alexandra Birklein im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen.

Der Backstage-Bereich ist kaum wiederzuerkennen.

Ja. Wir haben den Minigolf-platz weggerissen und somit Platz für unseren Backstage-Bereich geschaffen, der bisher immer direkt neben der Bühne war. Dadurch haben wir jetzt deutlich mehr Platz. In den Vorjahren war es sehr beengt. Das hat uns zum Teil vor Herausforderungen gestellt, da die Bands mit immer mehr Leuten angereist sind.

Wie wird der Platz jetzt genutzt?

Wir haben zwei zusätzliche Container für die Künstler aufgestellt. Zudem haben wir jetzt zwei Büro-Container direkt vor Ort. Wir haben ein großes Zelt, in dem es neben der Bar auch eine eigene Küche gibt. Mittags wird es hier in der Regel Kleinigkeiten wie Nudelgerichte geben. Am Abend haben wir ein großes Barbecue-Buffet. In den kommenden Tagen werden noch zwei große Grills aufgestellt. Neben Fisch und Fleisch wird es auch eine große Auswahl an Salaten geben.

Auch für die Künstler?

Die Künstler und ihre Crew haben ihr eigenes Zelt, können aber zu uns kommen, wenn sie wollen. Oftmals legen sie aber sehr großen Wert darauf, ihren eigenen Bereich zu haben. Von ihrem Zelt gibt es einen direkten Zugang zum Künstlerbereich. Im Moment fehlen noch die Bauzäune. Am Tag der Auftritte wird auch Security-Personal vor Ort sein. Wir legen sehr viel Wert darauf, dass sich die Künstler nicht gestört fühlen.

Das heißt also, vor jedem Konzert ziehen die Künstler in ihre Container ein?

Ja, die meisten reisen in der Nacht an. Die Nightliner – Reisebusse, die mit Schlafkojen oder Betten ausgestattet sind – stehen dann auf dem Grundstück der Malteser. Sobald sie ankommen, ist alles für sie vorbereitet. Die Künstler werden während ihres gesamten Aufenthalts von uns verwöhnt.

Wie viele Leute helfen beim Verwöhnen?

Wir sind sicherlich um die 50 Leute. Es gibt zwei Schichten – eine am Morgen und eine in der Nacht.

Wie reisen die Stars eigentlich an?

Ein Großteil ist mit dem Nightliner unterwegs. Wir haben einen Künstler, der mit dem Privatflugzeug kommt, in München landet und dort auch übernachtet. Er hat auch einen eigenen, gebuchten Shuttle-Service. Bei einer Künstlerin wissen wir tatsächlich nicht, wie sie anreist. Sie kommt inkognito (lacht).

Übernachten die Künstler in der Region?

Zwei schlafen in München, den Rest haben wir in der Region untergebracht.

Gab es kuriose Wünsche? Worauf wollen die Künstler auf keinen Fall verzichten?

Tatsächlich gab es in diesem Jahr überhaupt nichts Verrücktes. Santana wollte ursprünglich seinen eigenen Koch mitnehmen. Als er erfahren hat, dass wir am Abend grillen, hat er seine Meinung aber noch einmal geändert (lacht). Ansonsten lässt sich schon beobachten, dass sich alle sehr gesund ernähren. Es gibt viele Veganer und Vegetarier. Natürlich wünschen sich einige Künstler einen schönen Crémant, der in ihrem Container auf sie wartet. Aber mit den Wünschen aus den Vorjahren ist das nicht vergleichbar. Interview: Anna Heise

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