Rosenheim – Zum sechsten Mal verwandelt das Transit-Art-Festival Rosenheim in eine große Kunstgalerie. Die fünf neuen Werke sind aktuell bereits im Entstehen. Am vergangenen Dienstagabend wurde die Eröffnung offiziell in der Städtischen Galerie Rosenheim gefeiert.
Im Jahr 2013 begann das Projekt mit ersten kleinen sogenannten Murals. Im Jahr 2020 wurde daraus ein Projekt entwickelt. Mittlerweile gibt es, verteilt auf das Rosenheimer Stadtgebiet, schon 35 großformatige Wandgemälde zu bewundern und Transit-Art ist fest in der europäischen Festival-Landschaft verankert.
Auch dieses Jahr konnten wieder internationale und nationale Künstler für diese besondere Kunstaktion gewonnen werden. Das Künstler-Duo „Ciclope Arte“ kommt beispielsweise aus Argentinien und gestaltet aktuell eine Fassade in der Schirmbeckstraße 10 (siehe Bericht auf der folgenden Seite). Ebenfalls ein neues Gesicht bekommen Fassaden in der Spitalstraße 6 und der Innstraße 55d und e. Außerdem haben die Mittelschule Westerndorf St. Peter und das Seniorenwohnen Küpferling ihre Fassaden als Leinwände für die Künstler zur Verfügung gestellt.
Bei der Eröffnungsfeier waren die Künstler selbst zu Beginn nicht wie geplant mit dabei. Grund war das regnerische Wetter, das die Gestaltung der Fassaden tagsüber enorm erschwerte. Die regenfreien Abendstunden nutzten sie, um verlorene Zeit wettzumachen. Später am Abend trafen Johannes Brechter, Jeroo, Innerfields, Georgia Hill und „Ciclope Arte“ aber dann ein, um mit den Besuchern der Eröffnungsfeier ins Gespräch zu kommen. Währenddessen sorgte Roland Hefter musikalisch für gute Stimmung.
Die Nähe zu den Künstlern zeichnet diese besondere Kunstaktion aus. „Transit-Art ist mehr als eine Fassadenschau“, meinte Rosenheims Dritte Bürgermeisterin Gabriele Leicht in ihrer Begrüßungsrede. Sie wies dabei auch darauf hin, dass das Geld dafür nicht von der Stadt kommt, sondern von Sponsoren, allen voran die „meine Volksbank Raiffeisenbank“. Jens Köhler, Regionaldirektor Region Rosenheim-Inntal, erinnerte sich in seiner Rede an die Murals, die ihn in den vergangenen Jahren besonders bewegt haben, dazu zählen beispielsweise die Werke, die im vergangenen Jahr in der Endorfer Au entstanden sind.
Noch bis morgen, Sonntag, 13. Juli, läuft Transit Art 2025. Für alle Interessierten organisiert die Städtische Galerie Rosenheim Tour-Termine zu den neuen Murals.
Karin Wunsam