Rosenheim – Die Innphilharmonie Rosenheim hat im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt und ehrte dabei die langjährige Vorsitzende Lonika Herzog. Wie die Innphilharmonie mitteilt, stand die Versammlung neben Rückblick und Ausblick insbesondere im Zeichen der Vorstands- und Beiratswahlen.
Lonika Herzog, die aus Altersgründen nicht mehr kandidierte, blickte in ihrer Ansprache auf ihre über 55-jährige Mitgliedschaft zurück. Seit 25 Jahren war sie im Vorstand aktiv und wurde vom Ensemble als „Fels in der Brandung“ mit großem Applaus verabschiedet. Schatzmeisterin Ursula Wisuschil hob hervor, dass gut gefüllte Konzertsäle zu einer erfreulichen finanziellen Bilanz geführt hätten.
Zur neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder Cornelia Höhensteiger. Die gebürtige Rosenheimerin ist seit 1996 festes Ensemblemitglied und engagiert sich seit ihrer Schulzeit als Chorsängerin und Geigerin. „Musik erfüllt mich und macht mich glücklich, sie ist nicht zuletzt fester Bestandteil unseres Familienlebens. Die Innphilharmonie ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken und ich hoffe, zu ihrer weiteren Entwicklung beitragen zu können“, erklärte Höhensteiger.
Als Zweite Vorsitzende wurden Roswitha Röll für den Chor und Martina Bindl für das Orchester gewählt. Rolf Kehr übernimmt weiterhin die Schriftführung, Birgit Schwarz ist neue Schatzmeisterin. Die Organisation liegt wie bisher in den Händen von Christine Hughues. Ergänzt wird das Leitungsteam durch den Beirat: Cornelia Rohr (stellvertretende Schatzmeisterin), Elisabeth Weißenfels (stellvertretende Organisationsleitung), Carolin Seewald (Werbung) und Eva-Maria Glofke-Schulz (Presse, Archiv und Newsletter).
Künstlerischer Leiter Andreas Penninger betonte, dass nach der Corona-Flaute inzwischen wieder ein Aufschwung zu spüren sei. „Wir wollen ja auch junge Menschen für Klassik begeistern“, so Penninger. Daher wird am Samstag, 22. November, Joseph Haydns „Die Schöpfung“ in einer verkürzten Fassung als Kinderkonzert aufgeführt, ergänzt durch das Werk „Schöpfung – Erde an Zukunft“ des zeitgenössischen Komponisten Karsten Gundermann. Rund 120 Sängerinnen der Mädchen-Realschule Rosenheim werden auf der Bühne stehen und sich auch bei Organisation und Werbung engagieren. Am Sonntag, 23. November, findet die Aufführung des gesamten Oratoriums für Erwachsene statt.
Ein weiteres musikalisches Highlight kündigt die Innphilharmonie für den 18. April 2026 an: Dann steht Beethovens 9. Sinfonie mit dem berühmten Schlusssatz „Ode an die Freude“ auf dem Programm. Ein Chor aus Florenz wird mitwirken, gefolgt von einer Konzertreise nach Florenz als Gegenbesuch. Die Unterbringung der Gäste in Familien soll neue Kontakte ermöglichen.