Leserforum

„Aktivisten“ stürmen CSU-Geschäftsstelle

von Redaktion

Zum Bericht „Demonstranten stürmen CSU-Büro“ (Lokalteil):

Ich war einigermaßen entsetzt, darüber lesen zu müssen, dass „Aktivisten“ die CSU-Geschäftsstelle gestürmt haben. Zum einen handelt es sich bei den Personen um ausgewiesene Linksextremisten, zum anderen ist das „Stürmen“ eine Straftat. Der Ausdruck „Aktivisten“ ist deshalb unangemessen und verharmlost kriminelle Machenschaften. Zudem muss ich hinzufügen, dass auch das Ziel der selbst ernannten „Aktivisten“ mehr als fragwürdig ist: Daniela Ludwig zur Solidarität mit einer Person zu zwingen, der immerhin versuchter Totschlag vorgeworfen wird.

Wer wie Simeon T. nach Budapest reist, um Menschen den Schädel einzuschlagen, dem kann als Maja T. auch zugemutet werden, sich der dortigen Justiz zu stellen. Alles andere ist eine Verhöhnung der Opfer und der Rechtsprechung – Viktor Orban hin oder her.

Es gibt keinen Grund, Linksextremisten bei Straftaten bevorzugt zu behandeln, auch wenn gemäß Jan van Aken (Vorsitzender der Linkspartei) linksextremistisch begründete Straftaten dem Gemeinwohl dienen würden. Straftat bleibt Straftat – egal ob von rechts, oder von links.

Christian Schröder

Rosenheim

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