Burger und schwarzes Eis – Kulinarische Weltreise beim „Street Food Market“

von Redaktion

Bereits zum achten Mal fand am Wochenende der „Street Food Market“ in Rosenheim statt. Der Andrang war an allen drei Tagen groß. Die Köche in den 23 Foodtrucks und Essensständen gaben alles, um die Besucher kulinarisch zu überraschen. Hans-Jürgen Lenz, der früher eine große Gastronomie in Traunstein betrieb, wagte mit 50 einen Neustart. Der zunehmende Personalmangel habe ihn dazu bewegt, erzählte der 57-Jährige in Rosenheim. Mit seinem „Lenz-Foodtruck“ ist er seitdem in der Region unterwegs. „Unter der Woche habe ich feste Standorte bei Firmen und am Wochenende bin ich dann bei Veranstaltungen wie den Street-Food-Festivals unterwegs.“ Spezialisiert hat er sich auf besondere Burgerkreationen, beispielsweise mit Erdbeeren und Balsamico. Seine Entscheidung, von der großen Gastronomie auf einen kleinen Foodtruck zu wechseln, bereut er nicht: „Es macht einfach Spaß. So komme ich meinen Kunden wieder nah.“ Dennoch war Hans-Jürgen Lenz in diesem Jahr mit dem Street-Food-Market in Rosenheim nicht ganz zufrieden. „Eigentlich sollten bei so einer Veranstaltung alle Stände zusammen auf einem Platz stehen. Ich bin diesmal am Ludwigsplatz und das ist schon etwas abseits. Außerdem sind diesmal leider nur sehr wenige regionale Foodtrucks vertreten. Das finde ich schade.“ Die kulinarische Weltreise machte in diesem Jahr neben Amerika als Heimat des Burgers auch Station in Hawaii, Korea, Mexiko, der Türkei und Europa. Neben vielen herzhaften Gerichten gab es auch einige süße Spezialitäten, wie das mit Aktivkohle gefärbte schwarze Softeis am Eisstand von Nicole Goltz, die schon einige Male beim „Street Food Market“ in Rosenheim mit dabei war. Zum ersten Mal in Rosenheim war dagegen Torsten Weißach. Er reiste mit seinem Foodtruck aus Gera an und servierte den Besuchern die kanadische Spezialität „Poutine“, bestehend aus Pommes frites, Käsebruch und Bratensauce. „Normalerweise fahre ich nicht so weit. Aber die sechseinhalb Fahrstunden hierher haben sich gelohnt, schon wegen der wunderschönen Kulisse“, meinte er. Die Besucher hatten die Qual der Wahl. „Ich habe mir jetzt schon einen Burger, einen Corn-Dog und als Nachspeise ein blaues Eis genehmigt. Mehr geht jetzt leider nicht mehr“, meinte ein 28-Jähriger. Sein Wunsch für die Zukunft: „Super wäre es, wenn es an allen Ständen kleine Probierportionen gäbe. So schafft man halt leider nicht mehr als zwei, drei Stände.“ Fotos Schlecker / Text Wunsam

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