Albanische Wurzeln in Rosenheim

von Redaktion

Kulturverein Shqiponja stärkt Zweisprachigkeit und Identität Geflüchteter

Rosenheim – Der albanische Kulturverein Shqiponja hat jüngst seinen Jahresabschluss mit der Übergabe von Schülerzeugnissen gefeiert. Der Verein engagiert sich seit über einem Jahrzehnt für die Pflege des albanischen Kulturguts der in den 1990er-Jahren nach Deutschland geflüchteten Kosovaren und Albaner. Ziel ist es, die gemeinsame Sprache und Kultur in der Diaspora lebendig zu halten.

Um zu verhindern, dass die Muttersprache verloren geht und um eine korrekte Beherrschung zu fördern, organisiert der Verein einen eigenen Sprachunterricht. Dieser findet an der Happinger Grundschule statt, wo die ausgebildete Pädagogin Valbona Roqi wöchentlich Kinder in albanischer Grammatik und Lyrik unterrichtet. Zum Jahresabschluss erhielten 25 Teilnehmer im Bürgerhaus Miteinander ihre Jahreszeugnisse. Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen sieben und 15 Jahren präsentierten Gedichte und Geschichten in albanischer Sprache, was bei vielen Eltern für ungewohnte, aber erfreuliche Klänge sorgte.

Neben dem Sprachunterricht pflegt der Verein auch albanische Trachten, Volkstänze, Lyrik und Musik und ist zudem sportlich aktiv. Damit stellt der Kulturverein Shqiponja eine kulturelle Bereicherung für Rosenheim dar. au

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