Rosenheim – Die Freien Demokraten in Rosenheim haben einen wichtigen Schritt in Richtung Oberbürgermeisterwahl 2026 unternommen: Marcus Moga wurde bei der Aufstellungsversammlung einstimmig zum Oberbürgermeisterkandidaten der FDP nominiert. Wie die Partei mitteilt, überzeugte der 27-jährige Fahrlehrer und Kreisvorsitzende die Mitglieder mit einer leidenschaftlichen Rede und einem klaren Bekenntnis zu frischen Ideen und mutigem Gestaltungswillen.
Moga betonte in seiner Ansprache den besonderen Charme Rosenheims, das sich trotz seiner Größe oft wie ein großes Dorf anfühle. Allerdings sei von dörflicher Idylle in den Bereichen Verkehr und Wohnen wenig zu spüren. „Hier herrscht Millionenstadt-Niveau – aber im schlechtesten Sinne“, sagte Moga. Als Fahrlehrer kennt er die Herausforderungen auf den Straßen der Stadt aus eigener Erfahrung. „Ich stehe täglich im Stau und sehe, wie unsere Stadt unter einer Verkehrspolitik leidet, die seit Jahren auf der Stelle tritt“, erklärte Moga.
Er forderte ein modernes Verkehrsleitsystem, den Ausbau intelligenter Ampelsteuerungen sowie mehr Kreisverkehre, wo sie sinnvoll sind.
Auch beim öffentlichen Nahverkehr sieht Moga dringenden Handlungsbedarf. „Dass in Rosenheim sonntags kein einziger Bus fährt, ist für eine Stadt dieser Größe schlicht beschämend“, so der Kandidat. Seine Vision umfasst ein verlässliches, alltagstaugliches ÖPNV-Angebot, das sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.
Die angespannte Wohnraumsituation war ein weiteres zentrales Thema der Rede. Moga berichtete, selbst über zwei Jahre nach einer Wohnung gesucht zu haben, und betonte, damit kein Einzelfall zu sein. Die FDP setzt laut Moga auf mehr Bauprojekte, gezielte Förderung von Ausbau und Sanierung im Bestand, stärkere Anreize für Hausbesitzer und konsequentes Vorgehen gegen Leerstand, auch im Innenstadtbereich.
Zum Abschluss unterstrich Moga seine Motivation: „Ich glaube an Rosenheim. Ich glaube an die Kraft dieser Stadt und ihrer Menschen. Und ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen.“ Die FDP Rosenheim kündigte einen engagierten Wahlkampf mit einem Kandidaten an, der für Mut, Ehrlichkeit und echten Gestaltungswillen stehe.