Eisenbahner Sportverein blickt auf der Jahresversammlung nach vorn

von Redaktion

Vorstand betont starken Zusammenhalt – Vorsitzender Horst Spensberger: „Der ESV lebt!“ – 100-jähriges Jubiläum rückt bereits in den Fokus

Rosenheim – Die Jahresversammlung des ESV Rosenheim stand im Zeichen wichtiger Weichenstellungen für die Zukunft. Vorsitzender Horst Spensberger begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder im Gasthaus Höhensteiger und gedachte insbesondere der Faustballabteilung, die mangels Nachwuchs aufgelöst werden musste. Die verbliebenen Spieler haben eine Kooperation mit dem MTV Rosenheim gebildet.

Nach der Genehmigung der Tagesordnung informierte Spensberger über Entwicklungen im Verein. So wurde eine Registrierkasse angeschafft, die sich bereits beim ersten Einsatz bewährte. Das vereinseigene Bergheim benötigt eine neue Heizungsanlage und soll zeitnah saniert werden. Auch die Tennisplätze stehen vor einer Überholung. Die zunächst umstrittene Parkplatzüberwachung hat sich laut Spensberger bewährt. Beschädigungen im Parkplatzbereich sollen umgehend gemeldet werden, wobei die Aufnahmen der Kameras aus rechtlichen Gründen nur 24 Stunden gespeichert werden dürfen.

Im Jahr 2029 feiert der ESV sein 100-Jähriges. Spensberger rief die Abteilungen dazu auf, sich Gedanken über die Gestaltung des Jubiläums zu machen.

In den Berichten der Abteilungsleiter wurde deutlich, dass viele Sparten vor Herausforderungen stehen. Tennisabteilungsleiterin Stefanie Winkler-Baumann forderte die Sanierung der in die Jahre gekommenen Tennisplätze. Die Einstellung eines Platzwarts führte zu erhöhten Spartenbeiträgen, was wiederum Kündigungen nach sich zog. Die Jugendarbeit in der Tennisabteilung ist derzeit nicht existent. Die Kindergarde verzeichnete einen erfolgreichen Start. Die Abteilungsleiterin zeigte sich erfreut über die gelungene 2024er-Saison mit Auftritten in Kindergärten, Seniorenheimen und Altenclubs. Der Transport der Kinder zu den Auftrittsorten wird privat organisiert und ist mit erheblichem Aufwand verbunden.

Hans Fischbacher, Leiter der Sportschützen, berichtete von einer guten Auslastung der Anlage und vielen Erfolgen, darunter 25 erste Plätze bei den Gaumeisterschaften sowie weitere Erfolge auf oberbayerischer und bayerischer Ebene.

In der Fußballabteilung spielen Menschen aus 26 Nationen. Abteilungsleiter Ludwig Pertl sprach von sportlichen und organisatorischen Höhen und Tiefen im vergangenen Sportjahr. Besonders hervorgehoben wurden der Aufstieg der ersten Mannschaft in die A-Klasse und der D-Junioren in die Kreisliga. Dank galt der Vorstandschaft und der Stadt. Ein besonderes Erlebnis war für die E-Junioren das Einlaufen mit den Profis des TSV 1860 München im Grünwalder Stadion.

Die Handballabteilung musste laut Abteilungsleiterin Melanie Huber zeitweise einen Aufnahmestopp verhängen, da es an Hallenzeiten mangelt. Kooperationen mit Schulen verliefen erfolgreich, im Sportbetrieb gab es jedoch auch Rückschläge und einen Abstieg.

Gymnastik-Abteilungsleiterin Hildegard Meier gab einen Überblick über die Aktivitäten der Gruppe, die regelmäßig in der Fürstätter Turnhalle trainiert. Kaspar Straßberger berichtete für die Stockschützen über die Teilnahme an verschiedenen Turnieren und vereinsinternen Wettkämpfen.

Schatzmeisterin Karina Hacker legte einen Bericht über die Finanzen des Vereins vor. Nach dem Revisionsbericht wurde der Vorstand für den Berichtszeitraum entlastet. Spensberger bedankte sich bei den Mitgliedern für das Vertrauen.

Für das ESV-Bergheim in Oberaudorf sucht der Verein baldmöglichst eine Nachfolge für Verwaltungs- und Hausmeistertätigkeiten. Idealerweise soll ein rüstiges Rentnerehepaar mit Unterstützung des Hauptvereins die Betreuung übernehmen.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Heidelinde Gropper, Josef Gropper, Florian Spannagel, Manfred Koller und Hubert Holder geehrt. Klaus Furtner wurde für 70 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet.

Mit einem Dank an alle ehrenamtlichen, aktiven und nichtaktiven Mitglieder beendete Horst Spensberger die Versammlung und betonte: „Der ESV lebt und steht für kameradschaftlichen Zusammenhalt!“

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