Mini-Rosenheim wird Universitätsstadt

von Redaktion

2300 Kinder bei 37. Ausgabe der Spielstadt – Verantwortung für Verwaltung

Rosenheim – Knapp 2300 Kinder aus der gesamten Region Rosenheim erlebten in diesem Sommer eine unvergessliche Zeit auf dem Jugendzeltplatz in Kohlstatt bei der 37. Ausgabe der Spielstadt Mini-Ro. Bei idealem Wetter und zahlreichen Höhepunkten genossen die jungen „Bürger“ zwei aufregende Wochen voller Kreativität, Sport und Spaß.

Aktiv
mitgestalten

In der Spielstadt Mini-Ro durften die Kinder nicht nur die Verantwortung für die Verwaltung ihrer Stadt übernehmen und ihre Bürgermeister demokratisch wählen, sondern auch den Ablauf der zwei Wochen aktiv mitgestalten: Während der gesamten Veranstaltung wurden mit kreativen Aktionen und viel Elan neue Ideen umgesetzt.

So verhandelten die Bürgermeister beispielsweise mit der Spielstadt-Leitung über höhere Löhne für die Arbeitskräfte und sogar über Eis für alle – ein besonderer Höhepunkt in der heißen Sommerzeit! Natürlich wurde auch auf die Gesundheit geachtet: Zweimal startete die Spielstadt morgens mit einem gemeinsamen „Frühsport für alle“, organisiert vom Mini-Ro-Klinikum.

Weihnachten im
Hochsommer

Ein weiterer Höhepunkt war der überraschende „Weihnachtsfeiertag“ inmitten des heißen Sommers. Adventskalender, Schrott-Wichteln und ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum sorgten für weihnachtliche Stimmung, wobei das Maskottchen des KJR, der Rabe Kohlrabi, als Weihnachtsmann für Unterhaltung sorgte.

Und als ein Wels im Teich gesichtet wurde, gab es hitzige Diskussionen: Der geplante Einsatz eines Zitronenhaies zum Schutz der Badegäste wurde durch eine Bürgerinitiative verhindert, die sich für den Wels einsetzte.

Ein weiterer Höhepunkt der Spielstadt war die Kooperation mit der Hochschule Rosenheim und der Pioniergarage Salzburg. Dank eines 3D-Druckers und eines Lasercutters konnten die Kinder im Rahmen des Projekts „Mint it happen“ ihre Kreativität ausleben und dabei spielerisch ihr Interesse an Mint-Fächern vertiefen.

Die Zusammenarbeit wurde von TU-Mitarbeiterin Simone Vorderwülbecke und den frisch ernannten Spielstadt-Professoren gewürdigt, als der Titel „Universitätsstadt“ feierlich verliehen wurde – inklusive eines neuen Ortsschildes.

Neben den zahlreichen kreativen Aktivitäten sorgte ein Brauchtumstag in der zweiten Woche für viel Freude: Ein Zeltplatz-Festzug, das Aufstellen des Maibaumes und ein spontaner Plattlerauftritt sorgten für authentische Traditionen. Doch nicht nur das: Die Kinder hatten die Möglichkeit, echte Einsatzfahrzeuge der BRK-Bereitschaft Rosenheim und der Feuerwehr Söllhuben zu bestaunen und von den Profis viel über den Rettungs- und Feuerwehrdienst zu lernen.

Hinter der Spielstadt Mini-Ro stand ein engagiertes Team von mehr als 60 Betreuern, Erzieherpraktikanten und Leitungspersonal, das es trotz wachsender bürokratischer Anforderungen schaffte, zwei unvergessliche Wochen zu organisieren und durchzuführen.

Das Team meisterte alle Herausforderungen und sorgte dafür, dass den Kindern viel Raum für Abenteuer, Lernen und Spaß geboten wurde.

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