Rosenheim – Die Feier fand über den Dächern Rosenheims statt – im elften Stock des Sparkassen-Gebäudes. Dort wurden vor wenigen Wochen insgesamt 125000 Euro an 32 gemeinnützige Organisationen und Vereine aus Rosenheim und dem Landkreis überreicht. Das Geld spendeten die Sparkassenstiftungen Zukunft, die vor 20 Jahren gegründet wurden.
Ziel der Stiftungen sei es bis heute, Gemeinwohl, Chancengleichheit und Innovation zu unterstützen, sagte Karl Göpfert, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling und stellvertretender Vorsitzender für die Sparkassenstiftungen Zukunft.
Einmal im Jahr wird neben den normalen Förderprojekten der Stiftungen zusätzlich ein gesellschaftlich relevantes Thema aufgegriffen.
Mit der diesjährigen Ausschreibung „Pflege und Betreuung” sollen Pflegekräfte wertgeschätzt, soziale Integration gefördert und Arbeitskräfte entlastet werden. Denn es gebe mehr pflegebedürftige Menschen und das sei eine gesellschaftliche Herausforderung, sagte Landrat Otto Lederer, der genauso wie Oberbürgermeister Andreas März an der Übergabe teilnahm. „Danke für das, was Sie leisten”, ergänzte Göpfert.
Die ursprünglich geplante Summe von 75000 Euro Fördergelder wurde wegen der unerwartet hohen Resonanz auf die Ausschreibung auf 125000 Euro erhöht, erläuterte Alexa Dietz, die ebenfalls Mitglied im Vorstand der Sparkassenstiftungen Zukunft ist.
So konnten alle Einrichtungen mit 5000 Euro Fördergelder ausgestattet werden. Die Freude war entsprechend groß. Dass so viele gemeinnützige Organisationen und Vereine auf einmal geehrt werden, sei nicht alltäglich.
Die Fördergelder machen die Erfüllung ganz besonderer Wünsche der Einrichtungen möglich: Das Emmy-Schuster-Haus in Rosenheim, ein Wohnheim für Menschen mit Beeinträchtigungen, finanziert sich dadurch einen „Hello Mirrors” – das ist ein Gesundheitsspiegel, auf dem die Bewohner Übungen durchführen, Musik hören oder kleine Therapieeinheiten machen können und ein Stück Selbstständigkeit zurückgewinnen.
Die Nachbarschaftshilfe Tuntenhausen ermöglicht mit den Geldern einen Mitarbeiterausflug. Das Sozialwerk Rohrdorf schafft sich mit dem Geld eine VR-Brille an. Und im Seniorenheim Priental soll ein Kneippbecken entstehen.
Hanna Mayer