Nervenkitzel, Grusel und viel Tradition

von Redaktion

Für viele sind die Fahrgeschäfte das Wichtigste auf dem Rosenheimer Herbstfest. Jedes Jahr darf man neue Attraktionen oder auch alte Bekannte begrüßen. Angebote wie das Riesenrad oder Kettenkarussell gehören zu den Klassikern. Wir vom OVB haben für Sie den Nervenkitzel gesucht und die Neuheiten getestet.

Rosenheim – Wir sind als Dreierteam losgezogen, um auch dieses Jahr wieder die Fahrgeschäfte auf dem Rosenheimer Herbstfest zu prüfen. Von „Flip Fly“ über „Playball“ bis hin zu „Heidis Coaster“: Wir prüfen die Attraktionen und suchen das Kribbeln im Bauch.

„Heidi Coaster“ in
luftiger Höhe

Der erste Stopp war der „Heidi Coaster“, eine Achterbahn der etwas anderen Art. Denn die einzelnen Waggons rasen nicht nur die Schienen entlang, sondern drehen sich dabei auch noch um die eigene Achse. Wer sich an ein wenig Schwindel nicht stört, kann sich auf eine aufregende Fahrt mit Kribbeln im Bauch freuen. Besonders viel Adrenalin gibt es, wenn sich der Wagen in luftiger Höhe um die Kurven schlängelt und man das Gefühl hat, gleich aus dem Sitz zu fliegen. Für vier Euro ein cooler Auftakt.

Bauchkribbeln
beim „Flip Fly“

„Flip Fly“ kam gleich als Zweites: Ein großer Greifarm, in dem zwölf Leute Platz finden. Sitzt man erst einmal drin, geht es gleich hoch hinaus. Wie ein Pendel schwingt der Arm hin und her und steigt dabei immer höher, so weit, bis er sich überschlägt – und das nicht nur einmal. Das ist nichts für einen schwachen Magen, denn im Bauch kribbelt es häufiger mal, wenn der „Flip Fly“ seine Insassen von oben nach unten schwingt. Fazit der Redaktion: Adrenalin-Kick und Nervenkitzel sind hier auf jeden Fall gegeben. Für eine Fahrt zahlt man vier Euro.

Das Kultkarussell „Playball“ ist ein echtes Highlight auf dem Rosenheimer Herbstfest. Schon von außen macht das Fahrgeschäft einen mächtigen Eindruck, wenn sich die kugelförmigen Gondeln auf einer runden, schwenkbaren Scheibe um die eigene Achse drehen. Für den besonderen Reiz sorgt die Neigung der Scheibe um bis zu 45 Grad in teils schwindelerregender Höhe. Durch die hohe Fahrgeschwindigkeit und das Rotieren der Gondeln ist hier jede Menge Spaß und Aufregung garantiert. Fazit: Ein rasantes Fahrgeschäft, das Herzen höherschlagen lässt und jedem Adrenalinliebhaber zu empfehlen ist. Eine Fahrt kostet hier drei Euro.

Einmal auf einem fliegenden Teppich durch die Lüfte reiten: Das kann man bei „1001 Nacht“ gegenüber vom Tatzlwurm erleben. Der fliegende Teppich bietet Platz für 40 Personen und sorgt für ein Kribbeln im Bauch. Denn das Fahrgeschäft bringt seine Gäste durch kreisende Bewegungen bis auf 27 Meter Höhe. Wer den Free-Fall-Tower mag, wird „1001 Nacht“ lieben. Neben einer tollen Aussicht über das Herbstfest und die Stadt bekommt man hier auch das Gefühl des freien Falls – zwar nur für ein paar Sekunden, dafür aber mehrmals während einer Fahrt. Wer eine Runde auf dem Teppich mitfliegen möchte, muss dafür 3,50 Euro zahlen.

Auch für die Gruselfans ist auf dem Herbstfest wieder etwas geboten. Das „Magic House“ stand als Letztes auf dem Plan des OVB-Tests. Drei Euro kostet eine Tour. Am Anfang gruselt man sich noch ziemlich, die Angst sich plötzlich zu erschrecken ist groß. Aber mit der Zeit kann man sich durchaus an die lauten, gruseligen Geräusche, die aus den Lautsprechern tönen, gewöhnen. Grausig verzierte Skelette und schaurige Gestalten säumen das Innere des Hauses. Für alle, die sich leicht erschrecken, und auch für Kinder sicherlich ein Spaß. Die harten Gruselfans dürften die Stationen im „Magic House“ allerdings wenig überraschen. Dennoch eine willkommene Abwechslung nach den wilden und adrenalinreichen Fahrten in den anderen Fahrgeschäften.

Unser Fazit vom Fahrgeschäfte-Test 2025: Es ist vieles geboten. Es dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein und auch die Preise sind fair. Ob man die Fahrgeschäfte mag, die hoch hinausgehen, oder doch lieber am Boden bleibt – die Herbstfest-Attraktionen bieten eine gute Abwechslung.

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