Rosenheim – Am Fundbüro im Wiesntor an der Kaiserstraße ist immer Betrieb, denn verloren wird auf der Loretowiese in den verschiedenen Örtlichkeiten immer etwas.
Wenn man plötzlich nach einem Herbstfestbesuch nichts mehr sieht, zu Hause nicht mehr in die Wohnungstür reinkommt oder keiner mehr bei Dir anruft – dann hast Du unter Umständen etwas verloren. Schlüssel, Brillen, Handys, Uhren, Portemonnaies und Kleidungsstücke werden am häufigsten auf dem Herbstfest verloren, ebenso wie lose Geldmünzen oder Scheine. Ehrliche Herbstfestbesucher bringen diese Gegenstände dann ins Fundbüro von Michael Kunz. Seit knapp zwölf Jahren macht der Rosenheimer nun diesen Job in der Niederlassung am Wiesntor – wo auch die Gepäckaufbewahrung ist – schon und so manch kuriose Gegenstand wurde bei ihm bereits abgegeben. Neben zahlreichen Gebissen in den letzten Jahren gab es heuer schon ein Hörgerät. Fest in Familienhand ist diese Aufgabe nun bereits seit knapp 50 Jahren, denn seit dem Jahr 1975 und im Zuge der Corona-Pause gab es schon mehrere Umzüge des Fundbüros auf der Wiesn. Ursprünglich entstand das Fundbüro am Auerbräu am Stand vom Roten Kreuz und nach mehreren Umzügen im Laufe der Zeit landete es seit einiger Zeit im Wiesntor. Ganz alleine ist Michael Kunz nie, denn seine Eltern wie Brigitte Kunz begleiten ihn bei der Nachmittagsschicht. stl