„Klassische Hängenbleiber“ beim THW

von Redaktion

Auszeichnung für 25 Jahre im Ehrenamt – Helfer sehen „kein Ende in Sicht“

Rosenheim – Als „klassischen Hängenbleiber“ beschreibt sich Stefan Greifenstein, dem vom Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement beim Technischen Hilfswerk (THW) das Ehrenzeichen am Bande verliehen wurde.

Als vor 25 Jahren, am Freitag, 13. Oktober, die Entscheidung zwischen dem Wehrdienst und einer Verpflichtung auf sechs Jahre beim THW anstand, entschied er sich für Letzteres. Jörg Necker war ebenfalls auf diese Art zum THW gekommen. Dem dritten Geehrten, Florian Aßbichler, wurde die Mitgliedschaft durch einen Verwandten und einen Arbeitskollegen schmackhaft gemacht. Allen drei gefiel die Tätigkeit so, dass sie nach Ablauf der sechs Jahre dabei blieben, also „hängen blieben“, wie sie es während ihrer Ehrung im Rathaus formulierten. Auch wenn einige Einsätze, wie etwa beim Eishalleneinsturz in Bad Reichenhall, beim Zugunglück in Bad Aibling oder beim Wiederaufbau eines abgebrannten Flüchtlingslagers in Griechenland sehr belastend waren, bereut keiner der drei Geehrten die Entscheidung.

Greifenstein interessierte „der Umgang mit Technik, die es nicht in jedem Baumarkt gibt“. Er meint damit die großen Fahrzeuge und andere Geräte, die unter anderem bei Bergungen eingesetzt werden. Necker sieht in der Ausbildung beim THW auch Vorteile bei der beruflichen Entwicklung und im privaten Bereich: „Der Lkw-Schein und der Ladekran-Schein sind sicher nützlich“, auch die Ausbildung an der Kettensäge hätte er privat wahrscheinlich nicht gemacht. Aßbichler stimmt dem zu. Alle drei sind sich sicher: „Ich würde wieder zum THW gehen.“ Laut Andreas März, der den drei Geehrten im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus im Auftrag des Innenministers die Urkunden aushändigte, verdienen diejenigen, die sich ehrenamtlich für Menschen engagieren, den Dank aller. Kein Verständnis hat der Oberbürgermeister für Störer, die bei Einsätzen Rettungskräfte behindern, beleidigen oder sogar angreifen.

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