Besucher sind sich einig: „Schon lange nicht mehr so gelacht“

von Redaktion

Das Theater Kastenau begeistert mit „St. Pauli in St. Peter“ das Premieren-Publikum

Rosenheim – Das Theater Kastenau feierte jüngst die Premiere von „St. Pauli in St. Peter“. „Schon lange nicht mehr so gelacht“, war danach von vielen Besuchern zu hören. Das ländliche Lustspiel in drei Akten aus der Feder von Maximilian Vitus begeisterte mit viel Witz und Charme.

Das Stück wurde erstmals 1977 beim Komödienstadel ausgestrahlt und von bekannten Volksschauspielern wie Maxi Graf, Bernd Helfrich und Erni Singerl gespielt. In der Kastenauer Inszenierung übernimmt Christian Pointner (Christian Fuchs) die Hauptrolle.

Nach dem Tod seiner Eltern tritt er das Fischereianwesen seiner Familie an einem oberbayerischen See an. Nach 15 Jahren auf allen sieben Weltmeeren will er eine Familie gründen. Bei einem Landgang in Hamburg hatte er per Zeitungsannonce um eine Heiratsbekanntschaft geworben und freut sich, die Unbekannte nun endlich persönlich kennenzulernen. Doch als die extrem kecke Martha (Steffi Weinzierl) von dem jodelnden Gepäckträger (Stefan Hullin) beim Fischeranwesen abgeliefert wird, sorgt das für Chaos. Christian versucht, sie mithilfe seines grummeligen Hausknechts Bonifaz (Günther Wunsam) wieder loszuwerden, wobei Bonifaz sich dafür als Christian ausgeben soll. Hinzu kommen die Seerosenwirtin Notburga (Gitti Schnitzer) und ihr Konkurrent Peter Schwoier (Thomas Fischer), die beide ein Auge auf das Anwesen geworfen haben, sowie die langjährige Wirtschafterin Monika (Gaby Hartl), die Veränderungen skeptisch betrachtet.

Zwischen Missverständnissen, heimlichem Taktieren und einem überforderten Gendarm (Schorsch Schnitzer) entwickelt sich ein turbulentes Durcheinander, während Christian sich schließlich in die fesche Eva (Vreni Harzenetter) verliebt. Die Akteure überzeugten mit großer Spielfreude, das Stück sprüht vor Wortwitz, Langeweile kommt zu keiner Zeit auf.

Die Gesamtleitung hat Gertrud Pauliner inne. Lisa Smettan zeichnete für die künstlerische Umsetzung verantwortlich.

„Das Theater Kastenau zeichnet der Zusammenhalt und die Gemeinschaft aus“, sagt Gitti Schnitzer – und genau das merkt man auch beim Spiel auf der Bühne. Die Premiere wurde mit anhaltendem Applaus gefeiert. Karin Wunsam

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