Rosenheim – Die Veteranen- und Reservistenkameradschaft Fürstätt hat jüngst gemeinsam mit befreundeten Vereinen ihren 102. Jahrtag begangen. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Gottesdienst in der St. Quirinuskirche Fürstätt, der von Pater Shibu gestaltet wurde. Zu Beginn gedachten die Anwesenden der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft sowie der zuletzt verstorbenen Vereinskameraden.
In seiner Jahrtagsrede zitierte der Erste Vorsitzende Max Rein den französischen Philosophen Gabriel Marcel mit den Worten: „Wenn die Toten schweigen, beginnt immer wieder alles von vorn“. Er betonte, dass Gewalt und Brutalität, etwa in der Ukraine oder in Gaza, weiterhin aktuell seien.
Auf die Frage, was ein Verein mit dem Jahrtag leisten könne, erklärte Rein: „Es ist ein klarer Appell an die Gegenwart, ein Zeichen zu setzten. Ein Zeichen gegen Vergessen und Gleichgültigkeit, aber für Vernunft und Frieden.“
Im Anschluss marschierten die Vereine, unterstützt vom Trommlerzug Kolbermoor, zum Kriegerdenkmal. Dort legten die Kameraden einen Kranz zum Gedenken an die gefallenen Soldaten nieder. Die Feierlichkeiten klangen im Vereinslokal „Alt Fürstätt“ aus und wurden von der Blaskapelle „Am Wasen“ musikalisch begleitet.