LED-Kreuz erleuchtet Rosenkranzkirche

von Redaktion

Glaube und Moderne verschmelzen in Fürstätt

Rosenheim – Hoch im Altarraum schwebt ein stilisiertes Kreuz, bestehend aus vielen LED-Leuchtstäben, das die fluoreszierenden Farben und Helligkeit nach Bedarf wechseln kann. Hier verbinden sich nach der erfolgreichen Renovierung der Rosenkranzkirche in Fürstätt aufs Feinste die modernen technischen Möglichkeiten mit dem Wunsch nach angemessener Atmosphäre.

Fürstätt war im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen Pfarrgemeinden unter- und zugeordnet. So gehörte das Quirinus-Kirchlein zunächst zum Kloster Tegernsee, später wurde es dem Pfarrer zu Pfaffenhofen angefügt. 1913 kam Fürstätt zu Rosenheim und wurde 1923 der Pfarrei St. Nikolaus zu Rosenheim zugeschlagen.

Fürstätt hatte im Laufe der Jahre solchen Zuwachs, dass das St.-Quirinus-Kirchlein nicht mehr alle Gemeindemitglieder fassen konnte. So wurde 1936 eine neue Pfarrkirche, die Rosenkranzkirche, erbaut, die 1937 von Kardinal Faulhaber festlich eingeweiht wurde. Heute gehört auch Fürstätt zur Rosenheimer Kirchengemeinde „Am Zug“. Natürlich nagte der Zahn der Zeit an dem Gemäuer, sodass man vor nahezu genau einem Jahr begann, dieses von Grund auf zu renovieren. Unter der Leitung des Künstlers Toni Stegmayer gestaltete man einen hellen, lichtdurchfluteten Ort des Glaubens. Mit einem festlichen Hochamt wurde am Kirchweihsonntag die großartige liturgische und feierliche Wiedereröffnung des Gotteshauses begangen. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Kirche, als die Gläubigen mit einem Hochamt bereichert wurden.

Der Chorkreis Quirinus und das Orchester Arche unter der Leitung von Michael Gartner hoben den Gottesdienst ganz besonders hervor und machten ihn zu einem besonderen Erlebnis. Pfarrer Thomas Schlichting schlug in seiner Predigt den Bogen von Konstantin dem Großen zum Konzil von Nicäa, wo das Glaubensbekenntnis formuliert wurde, das die Katholiken noch heute beten und sogleich gemeinsam formulierten.

Auch Oberbürgermeister Andreas März gab seiner Freude über die gelungene neue Version der Rosenkranzkirche Ausdruck und versprach auch weiterhin die Unterstützung der Stadt.

Mit einem anschließenden Empfang und einer informativen Führung durch die Kirche fand das Fest seinen angemessenen Abschluss. Theo Auer

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