Antwort auf die Leserbriefe, die gegen das NVZ im Rosenheimer Norden gewettert haben (Lokalteil):
„Bei der Bürgerversammlung am 15. Oktober im Gasthof Höhensteiger ging es heiß her – kein Wunder, schließlich betrifft das geplante Nahversorgungszentrum in der Westerndorfer Straße viele von uns im Rosenheimer Norden direkt. Seit der Rewe in der Ebersberger Straße 107 geschlossen hat, ist die Versorgungslage mau. Ich – ein waschechter Erlenauer – war daher begeistert zu hören, dass die Planung für das neue Zentrum weitergeht. Endlich kein ewiges Gegurke mehr zum Aicherpark, nur um richtig einzukaufen! Umso größer war mein Erstaunen, als manche das Projekt ablehnten – mit Verweis auf den Klimawandel. Natürlich ist Umweltschutz wichtig, aber wer glaubt, die meisten würden künftig mit dem Rad zum Aicherpark fahren, um die Welt zu retten, lebt wohl auf einem anderen Planeten.
Fakt ist: Die Autofahrt quer durch die Stadt verursacht deutlich mehr CO2, als wenn man einfach drei Minuten zum neuen Zentrum fährt.
Das ist keine Klimasünde – im Gegenteil, es entlastet das Klima. Auch das Argument, kleine Märkte würden „alle 300 Meter“ entstehen, ist unrealistisch. In den letzten Jahrzehnten hat sich im Norden kaum etwas getan – ganz ohne Nahversorgungszentrum! Das neue Projekt wäre also keine Bedrohung, sondern längst überfällige Stärkung unserer Nahversorgung. Befremdlich fand ich, dass viele Gegner gar nicht aus dem Norden stammen. Es ist leicht, gegen etwas zu sein, das einen selbst nicht betrifft. Wir hier oben aber brauchen dieses Zentrum – für Jung und Alt, für kurze Wege, für ein lebendiges Rosenheim-Nord. Darum: Ein herzliches Vergelt’s Gott an OB Andi März, der nicht nur redet, sondern handelt. Weiter so!
Marinus Mundloch
Rosenheim