Winterdienstsaison 2025/26 ist gestartet

von Redaktion

1200 Tonnen Streusalz stehen bereit – 80 Mitarbeiter und 25 Fahrzeuge im Einsatz – Anliegerpflicht gilt zwischen 7 und 20 Uhr

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim hat den Start in die Wintersaison 2025/26 bekannt gegeben. Seit Freitag, 14. November, ist der Winterdienst des städtischen Baubetriebshofes einsatzbereit, wie die Stadt mitteilt.

Für die anstehenden Aufgaben stehen rund 1.200 Tonnen Streusalz zur Verfügung. Etwa 80 Mitarbeiter und 25 Fahrzeuge sorgen dafür, dass 270 Kilometer Straßen sowie 60 Kilometer Radwege im gesamten Stadtgebiet schnee- und eisfrei bleiben. Zusätzlich betreut der Winterdienst 855 Gefahrenstellen, darunter Bushaltestellen, Fußgängerüberwege und Kreuzungsbereiche.

Die Einsätze erfolgen nach einem klar geregelten Prioritätensystem. Vorrangig behandelt werden Hauptverkehrsstraßen mit regionaler Bedeutung, Gefällstrecken, Steigungen und wichtige Knotenpunkte. Ebenso gehören Straßen mit ÖPNV-Betrieb, Gefahrenstellen, Wege in Fußgängerzonen, Bushaltestellen sowie Radwege zur höchsten Prioritätsstufe. Für die Räumung von Fahrradstreifen steht ein speziell angeschafftes Fahrzeug bereit. Nebenstraßen, Wege in Parkanlagen oder Straßen und Wege außerhalb der geschlossenen Bebauung werden nachrangig behandelt.

Für Gehwege gilt die Anliegerpflicht: Grundstückseigentümer müssen angrenzende Gehwege zwischen sieben und 20 Uhr räumen und streuen. Ist kein Gehweg vorhanden, ist ein etwa eineinhalb Meter breiter Streifen entlang der Fahrbahn freizuhalten. Der städtische Winterdienst befreit nicht von Anliegerpflichten. So sind beispielsweise Gehwege durch die direkt anliegenden Grundstückseigentümer zu sichern und gegebenenfalls zu räumen und zu streuen. Der tägliche Winterdiensteinsatz startet um 3 Uhr morgens. In der Regel wird vor dem morgendlichen Berufsverkehr sowie nach dem abendlichen Berufsverkehr geräumt und gestreut. Ein Räumvorgang dauert rund sechs, ein Streueinsatz etwa vier Stunden. Tagsüber wird nur bei dringendem Bedarf – etwa bei starkem Schneefall oder Glatteis – gefahren.

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sind insbesondere Autofahrer angehalten, ihre Fahrzeuge ordnungsgemäß abzustellen und sie während starker Schneefälle möglichst nicht am Straßenrand zu parken.

Die Salzvorräte sind an mehreren Standorten verteilt: Zwei Silos am Baubetriebshof in Westerndorf St. Peter fassen zusammen 360 Tonnen, weitere rund 850 Tonnen lagern am Schloßberg. Mehr Infos zu Anliegerpflichten und Winterdienst sind auf der städtischen Webseite einsehbar.

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