Polizei ermittelt nach Schock-Vorfall in Rosenheim: Mädchen (14) niedergestochen?

von Redaktion

Rosenheim – Das Messer steckte noch im Oberschenkel. Das kann Polizeihauptkommissar Robert Maurer bestätigen. Am Mittwoch, 19. November, gegen 17.45 Uhr wurde er darüber informiert, dass es in Rosenheim zu einer Messerattacke gekommen ist. Eine 14-Jährige aus dem Rosenheimer Raum soll in der Aventinstraße von einem Mann angesprochen worden sein. Er bat um Geld und Zigaretten. Als die 14-Jährige ablehnte, verfolgte er sie und hielt ihr schließlich ein Küchenmesser an den Hals.

Die Teenagerin wehrte sich und schubste den Täter von sich. Dieser stach daraufhin mit dem Messer in ihren Oberschenkel. „Das Messer hat eine Klingenlänge von rund zehn Zentimetern und einen schwarzen Griff aus Hartgummi“, sagt Maurer. Nach der Tat sei der Mann geflüchtet. Seither fehlt von ihm jede Spur. „Wir haben direkt nach der Tat damit begonnen, entsprechende Spuren zu sichern“, sagt der Hauptkommissar auf OVB-Anfrage. Zudem habe es weitere Befragungen gegeben. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, fügt Maurer hinzu. So sei derzeit noch nicht klar, wie sich die Tat ereignet hat. Auch der genaue Ort müsse noch ermittelt werden. Laut der 14-Jährigen hat der Täter Deutsch mit russischem Akzent gesprochen. Er sei etwa 30 Jahre alt gewesen, war eher dünn, mit längeren, etwa schulterlangen schwarzen Haaren. Zudem trug er ein pinkfarbenes T-Shirt, eine schwarze Lederjacke und eine Jogginghose. Laut der 14-Jährigen roch er stark nach Alkohol. Zeugen werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031/2002200 in Verbindung zu setzen.

Fest steht, dass es nicht die erste Messerattacke in Rosenheim ist. „In den vergangenen zwölf Monaten gab es insgesamt fünf Körperverletzungsdelikte, bei denen ein Messer verwendet wurde“, sagt Maurer. Sorgen müsse sich jedoch niemand machen. „Eine Gefahr besteht nicht“, sagt Maurer. Wie es der 14-Jährigen derzeit geht, weiß der Hauptkommissar nicht. Er vermutet, dass sie sich nach wie vor im Krankenhaus befindet. Anna Heise

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