Rosenheim – Ein Wanderpokal, vier Wettkampftage, acht Schießstände, 125 Teilnehmer – davon 23 Damen und fünf Jungschützen – und 12.625 Schuss mit der Luftpistole, das sind die beeindruckenden Eckdaten des 40. Luftpistolen-Wanderpokalschießens um den „Kastenauer Stier“. Traditionell im November hatte die Schützengesellschaft „Waldfrieden“ Rosenheim-Kastenau wieder zum „Stierschießen“ die Luftpistolen-Schützen aus dem Schützengau Rosenheim geladen, und viele sind der Einladung auch dieses Mal wieder in die Kastenau gefolgt. Bei diesem im Schützengau Rosenheim einmaligen Wettbewerb geht es darum, mit 100 Schuss mit der Luftpistole in zweieinhalb Stunden auf zehn Meter die meisten Ringe zu erzielen.
Neben einer ruhigen Hand benötigt dies auch eine gehörige Portion Kraft und außerordentliche Konzentration. Und so war eigentlich jeder Teilnehmer ein Gewinner, der die 100 Schuss gemeistert hat.
Zur Ehrung der besten Schützen und Mannschaften traf man sich am Montag, 24. November im voll besetzten Schützenheim in der Kastenau. Neben den zahlreich erschienenen Schützen freute sich Schützenmeister Hermann Dodl besonders darüber, dass auch Oberbürgermeister Andreas März, der stellvertretende Gauschützenmeister Andreas Henken, die Ehrenmitglieder Inge und Adolf Eggerl, der Ehrenschützenmeister Helmut Klinger sowie die Gaudamenleiterin des Schützengaus Rosenheim Christa Brixner zur Preisverteilung gekommen waren.
In seinen Grußworten ging der Oberbürgermeister auf die Wichtigkeit von Vereinen für das gesellschaftliche Leben ein. Ehrenschützenmeister Helmut Klinger blickte als Initiator des Kastenauer Stiers auf die Entstehungsgeschichte zurück. Der stellvertretende Gauschützenmeister ging in seinen Grußworten ebenfalls auf die Geschichte ein.
Anschließend wurden die Sieger vom Oberbürgermeister, vom Schützenmeister Hermann Dodl und von der Zweiten Schützenmeisterin Gaby Hartl prämiert.
Als Erstes durften sich die Schützen der Schützengesellschaft Almenrausch Rosenheim über den Meistbeteiligungspreis freuen. Die Gäste waren mit 16 Schützen vertreten und freuten sich über die Getränkepreise. Die weiteren Plätze belegten SG Eichenlaub Stamm Raubling und Seerose Baierbach mit jeweils elf Teilnehmern.
Die jeweils sechs besten Schützen eines Vereins bildeten eine Mannschaft, und so konnten sich 13 Vereine über ein Relieftaferl mit Stiermotiv freuen. Diese Erinnerungsstücke werden seit Jahren in den Vereinsheimen der jeweiligen Schützenvereine als Erinnerung an das Stierschießen aufgehängt. Sieger bei den Mannschaften wurde die Mannschaft der SG Almenrausch Rosenheim, gefolgt von der Mannschaft der ASG Pullach und der Mannschaft der Seerose Baierbach auf Rang drei. Zum 40. Kastenauer Stier wurden vier Silbermünzen gestiftet. Bei der Jugend belegte Dominik Sixt von SG Rott mit einem 431,1 Teiler den ersten Platz. Rang zwei erreichte Johanna Wörndl von der FSG Hohenaschau. Bei den Damen konnte Martina Thuspaß von Edelweiß Prutting den besten Schuss erreichen, bei den Schützen war es Reiner Hörl von SG Rott. Initiator des Kastenauer Stiers und Ehrenschützenmeister der Kastenauer Schützen Helmut Klinger stiftete zum Jubiläum Geldpreise für die Jugend-, die Damen- sowie die Schützenklasse.
Bei der Jugend erreichte Annika Niedermeier von SG Eichenlaub Stamm Raubling den ersten Platz, bei den Damen war es Vanessa Rieger, ebenfalls SG Eichenlaub Stamm Raubling, und bei den Schützen konnte Josef Wiegand von Wendelstein Bad Feilnbach den ersten Platz erzielen. Weiter ging es mit der Einzelwertung in der Jugend. Hier waren insgesamt fünf Schützen am Start. Den ersten Platz sicherte sich Dominik Sixt von SG Rott vor Johanna Wörndl von der FSG Hohenaschau und Felix Heigl von Wasen Happing. Als Nächstes stand nun die Prämierung der besten Schützen aus der Damenklasse an.
Der dritte Rang ging an Christine Brixner von Seerose Baierbach. Rang zwei belegte Christa Brixner, ebenfalls Seerose Baierbach, und der erste Rang ging in diesem Jahr an Gaby Hartl, SG Waldfrieden Kastenau.
Als Letztes stand nun die Prämierung der besten Schützen aus der Schützenklasse an. Hier freuten sich die besten 25 Schützen über einen Erinnerungsbecher. Rang drei belegte hier Markus Grundsteiner von der SG Almenrausch Rosenheim, Rang zwei belegte hier Konrad Brixner von Seerose Baierbach und der erste Rang ging an den Vorjahressieger Christian Diepelt von Wasen Happing. Er erhielt als Krönung des Abends den Wanderpokal, den aus Speckstein geschnitzten Stier.