Musikschule Rosenheim stellt Weichen für Zukunft

von Redaktion

Positive Bilanz über 2025 – Im neuen Jahr übernimmt Doppelspitze die Leitung

Rosenheim – Die Musikschule Rosenheim hat bei ihrer jüngsten Mitgliederversammlung ihre Stabilität und Nachhaltigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das umfangreiche Jubiläumsprogramm zum 65-jährigen Bestehen, das nach Angaben des Zweiten Vorsitzenden des Trägervereins, Anton Heindl, mit großem Engagement aller Beteiligten durchgeführt wurde. Heindl zeigte sich überzeugt, dass auch das kommende Jahr zahlreiche musikalische Höhepunkte bereithalten wird.

Schülerzahlen
steigen stetig

In seiner Begrüßung betonte Heindl die Bedeutung der Musikschule als öffentlich gemeinnützige Einrichtung für die musikalische Bildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Er wies darauf hin, dass die Musikschule einen öffentlichen Bildungsauftrag erfülle, der vom Land Bayern und den Kommunen ausreichend unterstützt werden sollte. Besonders hob er in diesem Zusammenhang die wöchentliche Aktion von Heidrun Schölzel hervor, die im Altenheim Elisabeth und im Bürgerheim St. Martin mit Demenzkranken musiziert.

Heindl äußerte die Hoffnung, dass der Stadtrat auch in den kommenden Jahren die zusätzlichen Kosten übernimmt, die die Musikschule aufwenden muss, um weiterhin gute Arbeit leisten zu können.

Der Geschäftsführende Vorsitzende der Musikschule, Peter Rutz, berichtete, dass die Schülerzahlen in den vergangenen Jahren stetig angestiegen sind. Eine jährliche Gebührenerhöhung um drei Prozent sei jedoch unvermeidbar, da der Staatszuschuss, der langfristig 25 Prozent der Lehrergehälter abdecken soll, derzeit nur knapp 15 Prozent dieser Kosten deckt. Die Stadt Rosenheim unterstützt die Musikschule aktuell mit einem Zuschuss von rund 410000 Euro, während sich die Gemeinden im Jahr 2024 mit 157000 Euro beteiligten.

Rutz zeigte sich auch erfreut über die neue Zweigstelle in Bad Feilnbach, die seit September 22 Schülern den Zugang zu den Bildungsangeboten der Musikschule Rosenheim ermöglicht.

Im neuen Jahr wird mit Regina Huber und Heidi Ilgenfritz eine Doppelspitze die Leitung der Musikschule übernehmen. Regina Huber besucht dazu den renommierten Schulleiterlehrgang an der Bundesakademie in Trossingen und wird sich im kommenden Jahr in ihre neue Position einarbeiten.

Ausgeglichenes
Geschäftsjahr

Schulleiter Gottfried Hartl blickte auf zahlreiche gelungene Veranstaltungen im Jahr 2025 zurück. Besonders erwähnte er das grenzüberschreitende Euregio-Projekt mit dem Streicherensemble „Strings in Motion“ vom Landeskonservatorium Innsbruck, das Schülern der Musikschule Rosenheim und Kufstein die Möglichkeit bot, mit Studenten des Mozarteums zusammenzuarbeiten und gemeinsam aufzutreten. Auch die musikalische Umrahmung der Jubiläumsfeier des Städtischen Museums im Mittertor sowie die Gestaltung einer Ausstellungseröffnung im städtischen Museum zählten zu den Höhepunkten.

Elisabeth Jordan legte den Bericht über die Einnahmen und Ausgaben im Geschäftsjahr 2024 vor. Der Jahresabschluss weist einen Überschuss von 787 Euro auf, ein ausgeglichenes Ergebnis. Rechnungsprüferin Claudia Viebach bestätigte die ordnungsgemäße Buchführung und empfahl die Entlastung des Vorstandes.

Kulturamtsleiter Wolfgang Hauck dankte im Namen des Oberbürgermeisters der Stadt Rosenheim, Andreas März, für die hervorragende Arbeit der Musikschule. Er betonte, dass die regelmäßige Steigerung der Gehälter in Angleichung an den Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst vor allem unter Mitwirkung von Claudia Viebach gelungen sei. Die Stadt Rosenheim werde die Musikschule weiterhin beratend und unterstützend begleiten. Hauck zeigte sich überzeugt, dass die geplante Doppelspitze die Musikschule auf einen sehr guten Weg bringe.

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