Rosenheim – Es wurde diskutiert und geplant. Ideen wurden vorgestellt und Entwürfe überarbeitet. Am Ende einigte man sich darauf, das Lehrschwimmbecken „Am Nörreut“ abzureißen und komplett neu zu bauen. Der Grund: Seit dem Schuljahr 2018/19 ist die Anlage aufgrund von Feuchtigkeits- und Korrosionsschäden gesperrt. Seitdem stehen in der Stadt nur noch zwei kleine Lehrschwimmbecken in Aising und Westerndorf zur Verfügung.
Weil diese Situation Schulen und heimische Vereine immer wieder vor Herausforderungen gestellt hat, sprachen sich die Stadträte nach langem Hin und Her schließlich doch für einen Neubau aus. Die Gesamtkosten lagen – zumindest im vergangenen Jahr – bei 19,1 Millionen Euro.
Geplant ist ein zweigeschossiger Neubau. Dieser beinhaltet ein größeres Becken mit fünf Bahnen und einer Länge von 25 Metern und höhenverstellbaren Zwischenböden, um die Wassertiefe verstellen zu können. Dadurch könnte das Bad beispielsweise auch von Nichtschwimmern genutzt werden. Neben einer Photovoltaikanlage auf dem Schwimmhallendach soll im Technikraum eine Fernwärmeübergabestation installiert werden. Auch eine Fußbodenheizung rund um das Becken ist vorgesehen.
Mit den Abrissarbeiten sollte bereits im Herbst begonnen werden. Doch viel passiert ist seitdem noch nichts. Zumindest auf den ersten Blick. „Die Vorarbeiten haben begonnen“, sagt Christian Baab, Pressesprecher der Stadt Rosenheim. So werde derzeit alles für den Rückbau des alten Lehrschwimmbeckens vorbereitet. Anschließend soll mit den Abrissarbeiten begonnen werden. „Wir planen am 14. Januar den Spatenstich für den Neubau. Und dann legen wir auch mit den Abrissarbeiten los“, sagt Christian Baab. Die Fertigstellung ist für 2027 angedacht.