Rosenheim – Die AfD Rosenheim hat auf einer Mitgliederversammlung jüngst ihr Wahlprogramm für die Stadtratswahl im März 2026 einstimmig beschlossen. Das Programm steht unter dem Motto „Für ein sicheres, sauberes und respektvolles Miteinander“.
Der Spitzenkandidat und Oberbürgermeisterkandidat Maximilian Leucht hob dabei einer Pressemitteilung zufolge drei zentrale Bereiche des Zehn-Punkte-Programms hervor. So sei der Partei insbesondere die Forderung nach mehr Sicherheit und einer konsequenten Rechtsdurchsetzung in Rosenheim wichtig. Angesichts eines laut Partei zunehmenden Klimas der Verunsicherung in bestimmten Stadtbereichen – etwa durch Lärm, Drogenhandel und Müll – plädiert die AfD für eine Aufstockung der Ordnungskräfte sowie eine dauerhafte Präsenz in Problemzonen. „Sicherheit ist keine Frage des Wegschauens, sondern der konsequenten Durchsetzung geltenden Rechts“, so Leucht.
Einen weiteren Schwerpunkt will die AfD auf die Familienfreundlichkeit der Stadt setzen. Angesichts der Personalengpässe in der Kinderbetreuung wolle man, dass Rosenheim für Beschäftigte in diesem Bereich attraktiver werde – unter anderem durch die Prüfung der Realisierung eines Personalwohnheims für Erzieher und Pfleger, so Stadtratskandidatin Martina Kranich. Zudem will sich die Partei für einen Ausbau kostengünstiger Nachmittags- und Ferienangebote für Kinder und Jugendliche sowie eine stärkere Einbindung der Generation 60+ in politische Prozesse einsetzen.
Auch der Tierschutz nimmt im neuen Programm hohen Stellenwert ein. Seit Jahren kritisiere man die unveränderte Fundtierpauschale, die die Stadt an Tierheime zahlt, als zu gering, heißt es von der AfD Rosenheim. Sie fordert deren Verdoppelung von derzeit 0,50 Euro auf mindestens einen Euro je Einwohner. Die Mehrkosten für den städtischen Haushalt würden bei etwa 32.000 Euro pro Jahr liegen und damit rund 0,02 Prozent des Stadthaushalts ausmachen, so die AfD.
Darüber hinaus enthält das Wahlprogramm Forderungen zur Schaffung von Wohnraum durch unbürokratische Genehmigungen, zur Rücknahme der Parkgebührenerhöhung – insbesondere für freies Parken auf der Loretowiese –, zu soliden Finanzen durch Ausgabenkürzungen und zur Stärkung des Ehrenamts. Mit dem Programm wolle man den Bürgern eine Alternative bieten. „Wir adressieren die drängendsten Probleme unserer Stadt – von der Sicherheit bis zur Stärkung der Familie“, so Max Leucht.