Wie ich ihn sehe

von Redaktion

Seit fast 54 Jahren bin ich mit einem Sonntagskind verheiratet. Gibt es etwas Besseres? Als sehr geliebtes Kind seiner Eltern geht er bis heute mit Optimismus und Humor und ungebremster Energie durchs Leben. Er geht nicht, er läuft: Morgens und abends mit Jack- Russell-Hündin Pina durch den Wald, fünf Stockwerke die Treppen hoch im Zeitungsverlag. Er läuft durch München, wann immer er kann. Und am Wochenende ist Wandern die Kraftquelle seines Lebens.

Vor 56 Jahren ein zielstrebiger, ernster junger Mann: ein ungeschliffener Diamant. Tanzen, Flirten, gemeinsame Themen: Prosa und Lyrik. Liebesbeziehung, Arbeitsbeziehung, Lebensbeziehung! So viele Jahre zusammen zu bleiben, sehe ich als ein Gesamtkunstwerk: möglich durch Offenheit, Respekt und Humor. Wir können viel zusammen lachen, z.B. wenn er immer noch rätselt, wer der idealere Mann für mich gewesen wäre.

Was ich besonders an ihm mag? Seine großzügige Hilfsbereitschaft und Treue seinen Freunden gegenüber, auch darin ist er ein vollkommenes Sonntagskind. Sein erstes größeres Buch heißt: „Mein Leben mit Zeitungen“. Vor Jahren schrieb er eine Kolumne: „Mein Leben mit Hunden“. An dem Buch „Mein Leben mit meiner Familie“ schreiben wir gemeinsam weiter.

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