Leverkusen – Beim erfolgreichen Debüt von 19-Millionen-Mann Lucas Alario hat Bayer Leverkusen den Sprung ins Tabellenmittelfeld geschafft und zugleich die Krise beim Hamburger SV verschärft. Die Werkself setzte im Sonntagabendspiel mit einem 3:0 (2:0)-Sieg ihre gute Heimserie fort und kletterte mit sieben Punkten auf Rang 10. Der HSV kassierte seine vierte Niederlage ohne eigenen Treffer in Serie und rutschte auf den 15. Platz ab.
Vor 27 601 Zuschauern, darunter auch Bundestrainer Joachim Löw, trafen Nationalspieler Kevin Volland (20./83.) und der Argentinier Alario (23.), für den Bayer erst unter der Woche die Spielgenehmigung erhalten hatte. Vollands zweiten Treffer zum Endstand bereitete Alario zudem vor. Bayer blieb damit auch im neunten Spiel innerhalb der letzten achteinhalb Jahre auf eigenem Platz gegen die Norddeutschen ungeschlagen.
Bailey Alario, der insgesamt noch Anpassungsprobleme offenbarte, nutzte gleich seine erste Gelegenheit im Bayer-Dress zum 2:0. Eiskalt schlug er zu, im Stile eines Klasse-Torjägers. In der 31. Minute verpasste der über weite Strecken harmlose HSV durch André Hahn, der mit einem Kopfball nur knapp das Ziel verfehlte, den Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite vergab dann anschließend Admir Mehmedi frei vor Hamburgs Torwart Christian Mathenia eine höhere Führung.
Bayer-Trainer Heiko Herrlich, der seine Startformation nach der 1:2-Niederlage unter der Woche bei Hertha BSC gleich auf sechs Positionen verändert und unter anderem seinem Kapitän Lars Bender eine Verschnaufpause gegönnt hatte, konnte auch nach der Pause zufrieden sein. Bayer hatte Hamburg jederzeit im Griff, war in den Zweikämpfen konsequenter und im Angriff weitaus zielstrebiger als die Gäste von der Elbe. sid