Unterhaching – Die SpVgg Unterhaching hat die 1:2- Pleite beim Verbandspokal in Schweinfurt locker aus den Beinen geschüttelt und die Erfolgsserie in der 3. Liga fortgesetzt. Trainer Claus Schromm war dann auch besonders stolz nach dem 1:0- Heimerfolg gegen Preußen Münster: „Wir haben jetzt zum vierten Mal gewonnen und dabei wieder kein Gegentor kassiert. Das ist Vereinsrekord.“
Dabei hatten die Gastgeber erneut zahlreiche verletzte Stammspieler ersetzen müssen. Nachwuchskräfte wie Christoph Greger und Finn Porath sprangen aber in die Bresche und schlöugen sich prächtih. „Wir haben die jüngsten Erfolge, trotz der Rotation geschafft, Respekt vor den Leistungen der Spieler, die ansonsten in der zweiten Reihe stehen“, lobte Schromm. Die Hachinger mussten aber ein hartes Stück Arbeit leisten, denn die Gäste aus Münster hatten zumindest bis zur Pause „Beton angerührt“. Zwar besaßen die Gastgeber gefühlte 90 Prozent Ballbesitz, Ecken am Fließband, aber nennenswerte Chancen blieben Mangelware.
Dies änderte sich im zweiten Abschnitt, da versuchten die Preußen dann doch etwas mitzuspielen, und es kam zu gefährlichen Szenen im Hachinger Strafraum. Der beste Akteur auf dem Platz sorgte für die Entscheidung: Nach einem Schnitzer in der Münster-Abwehr erzielte Sascha Bigalke den entscheidenden Treffer (66.) – mit einem sehenswerten Lupfer aus rund 16 Metern über Münsters Torwart Nils Körber hinweg. „Wir haben Geduld bewiesen und wieder zu Null gespielt, der Abstand nach unten ist wieder größer, das ist für uns besonders wichtig“, sagte der Matchwinner nach dem Abpfiff.
„Am Ende waren wir ganz schön platt, aber der Sieg war verdient, wir hätten aber nach dem 1:0 den Deckel draufmache müssen, so blieb es spannend bis zur letzten Sekunde“, urteilte Schromm, der sich bereits auf den nächsten Spieltag freute: „Da spielen wir vor einer großen Kulisse in Magdeburg, das wird wieder eine große Herausforderung.“
Als fairer Verlierer verließ Münsters Trainer Benno Mühlmann den Sportpark: „Der Sieg der Hachinger geht in Ordnung“, befand er, „sie waren über die 90 Minuten die spielstärkere Mannschaft.“