Motorrad

Dovizioso fordert Marquez – Deutsche patzen

von Redaktion

Motegi – Im strömenden Regen von Motegi hat sich der Titelkampf der MotoGP auf dramatische Weise zugespitzt. Der Italiener Andrea Dovizioso rang Weltmeister Marc Marquez in einem denkwürdigen Zweikampf nieder, gewann den Großen Preis von Japan – und hat den Mehrkampf um die WM nun wohl endgültig in ein Duell verwandelt. Dovizioso liegt drei Rennen vor Saisonschluss nur noch elf Punkte hinter Marquez und darf weiter auf seinen ersten Titel in der Königsklasse des Motorradsports hoffen. Der neunmalige Weltmeister Valentino Rossi (Yamaha) musste sich dagegen aus dem Titel-Rennen verabschieden. Der Italiener stürzte in Motegi und ging leer aus.

Jonas Folger (Mühldorf am Inn) hatte Japan da längst verlassen. Wegen einer rätselhaften Erkrankung war der 24-Jährige schon am Donnerstag nach Deutschland gereist, in München sollen Bluttests genaueren Aufschluss über die Beschwerden geben.

Die deutschen Moto2-Piloten erlebten einen enttäuschenden Rennsonntag. Marcel Schrötter (Vilgertshofen) fuhr als 13. noch in die Punkte, sein Intact-Teamkollege Sandro Cortese (Berkheim/beide Suter) schied nach einer Kollision vorzeitig aus. Den Sieg sicherte sich der Spanier Alex Marquez, im Kampf um den Titel hat weiterhin Franco Morbidelli die besten Chancen. Der Italiener wurde in Japan nur Achter, sein Verfolger Tom Lüthi (alle Kalex) aus der Schweiz verlor als Elfter aber weiter an Boden. Morbidelli liegt nun 24 Zähler vor Lüthi.

In der Moto3 hielt Romano Fenati den Titelkampf offen. Der Italiener gewann und verkürzte den Abstand auf Gesamtspitzenreiter Joan Mir (Spanien/beide Honda) auf 55 Punkte. Philipp Öttl (Ainring/KTM) fuhr auf den guten sechsten Platz.  sid

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