Seine Nummer trägt Boateng. Seinen Spind nutzt Haller. Auf seinem Platz im Bus sitzt Willems. Aber die Tore bei Frankfurt schießt: Ante Rebic.
Beim Last-Minute-Sieg gegen Hannover, dem die Eintracht die erste Heimpleite seit acht Monaten bescherte, traf der Kroate bereits zum dritten Mal hintereinander – und bekam trotzdem kaum Lob. Trainer Niko Kovac war zwar „zufrieden mit dem Tor, aber nicht mit den 90 Minuten“. Er werde seinem Außenstürmer sagen, „dass er es noch besser kann“, kündigte er an. Wohl bedachte Worte, denn der Coach weiß, wie er seinen Landsmann kitzeln kann. Rebic nämlich war nach Ende seines Leihgeschäfts im Mai zurück nach Florenz geschickt worden, wo die Eintracht ihn drei Monate zappeln ließ, ehe sie ihn zurückholte. Nun hat er eine neue Nummer, einen neuen Spind und einen neuen Sitzplatz – und trotzdem Spaß: „Ich habe alles verloren und wieder neu gefunden.“ hlr