Garmisch-Partenkirchen – Siebter Sieg im zehnten Spiel: Der SC Riessersee ist auf dem besten Wege, sich unter den Top-Vier der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) zu etablieren. Am Wochenende schnappte sich der SCR die volle Punktzahl, siegte zunächst in der Lausitz (5:2), ehe er gegen den EC Bad Nauheim gewann (3:2) – obwohl rund 700 Nauheimer Schlachtenbummler angereist waren.
Geholfen hat die massive Unterstützung nur bedingt. Zwar musste der SCR zweimal einen Rückstand wegstecken, doch kam er jeweils entschlossen zurück, was im Schlussdrittel zur Belohnung führte. Andreas Driendl legte zunächst Sturmpartner Louke Oakley den Ausgleich auf, ehe er den Siegtreffer gut acht Minuten vor Spielende selbst besorgte.
Dass es wirklich die volle Punktezahl wurde, lag gleichwohl an Mattias Nemec. Der SCR-Goalie legte in der Schlussphase noch einen Big-Save aufs Eis. Driendl schob sich derweil durch seine stattliche Ausbeute vom Wochenende auf Rang vier der DEL-2-Scorerliste. An der Spitze steht Teamkollege Richie Müller, obwohl der im Heimspiel leer ausging.
Am Freitag noch schloss Müller den 5:2-Sieg in der Lausitz mit einem Empty-Net-Goal. Der SCR hatte nach 40 Minuten eine 3:0 Führung zu verwalten und kam auch nach zwei Treffern der Hausherren nicht mehr wirklich in Bedrängnis. Riessersee gewann damit fünf seiner letzten sechs Partien, stellt hinter Meister Frankfurt den zweitbesten Angriff. Kommenden Freitag gastieren die Werdenfelser in der nagelneuen Arena zu Kaufbeuren, im Heimspiel am Sonntag treffen sie auf Heilbronn. oliver rabuser