Graz – Bei der Suche nach einem neuen österreichischen Bundestrainer haben gleich zwei deutsche Fußballlehrer Interesse an dem Posten bekundet. Nach dem 3:0-Sieg von Sturm Graz über Austria Wien in der Bundesliga signalisierten sowohl Graz-Trainer Franco Foda als auch Austrias Coach Thorsten Fink Bereitschaft zu Verhandlungen mit dem Österreichischen Fußballbund (ÖFB).
„Wenn ein Land bzw. dessen Verband anklopft, dann muss man reden, Gedanken austauschen, Meinungen abklären“, sagte der frühere Bayern-Profi Fink. „Es ist für jeden Trainer eine Ehre, als Teamchef im Gespräch zu sein, viel mehr kann ich aber jetzt auch noch nicht dazu sagen, da das Gespräch ja erst einmal geführt werden muss.“
Foda betonte: „Sollte ich auf der Liste stehen, wird mich auch jemand kontaktieren. Derzeit ist dies noch nicht der Fall, daher macht es keinen Sinn, darüber zu reden. Aber ich bin jemand, der sich alles anhört. Wenn es aktuell wird, werde ich mir darüber Gedanken machen.“ Auf die Frage, ob er Sturm Graz im Falle eines Falles verlassen dürfe, sagte Foda nur: „Ich habe einen Vertrag bis 2019.“
Der ÖFB hatte sich nach Österreichs Scheitern in der Qualifikation zur WM 2018 in Russland von seinem bisherigen Nationaltrainer Marcel Koller getrennt. Neben dem Schweizer musste auch ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner gehen. sid