Bad Tölz –Nach sieben Niederlagen in Folge sind die Tölzer Löwen in der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) nun seit drei Spielen ungeschlagen. Dem 4:3-Sieg nach Verlängerung am Freitag bei den Heilbronner Falken ließen sie im Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse ein 4:1 folgen. Der Grund für die Erfolgssträhne: Deutlich mehr Disziplin, weniger Strafzeiten, weniger Fehler in der Defensive – und auch mit dem Toreschießen klappt es mittlerweile deutlich besser.
Am Freitag war Oldie Klaus Kathan der Matchwinner, als er die Löwen nach Rückstand erst in die Verlängerung rettete und dort schließlich den entscheidenden Treffer setzte. Auch gegen Weißwasser zeigte der 40-Jährige, dass er in der DEL 2 durchaus mithalten kann. Doch entscheidend für den deutlichen Heimsieg war diesmal eine solide Abwehrleistung und viel Effizienz im Powerplay: Als sich die Lausitzer im Mitteldrittel auf der Strafbank abwechselten, zogen die Löwen auf 3:1 davon, ließen im Schlussabschnitt nichts mehr anbrennen und stellten noch auf 4:1. Taten sie sich zu Saisonbeginn noch schwer beim Torabschluss, entdeckten sie nun die einfachen Tore für sich. „Es war sehr wichtig, dass sich jeder für die Mannschaft eingesetzt hat“, lobt Trainer Rick Boehm.
Das war nötig, denn er konnte gegen die Füchse nur drei Reihen aufbieten: Kapitän Flo Strobl sowie Dauerarbeiter Dominik Walleitner fielen verletzt aus. Und in Heilbronn zog sich Joonas Vihko eine schwere Knieverletzung zu. Er ist nach Tuomas Vänttinen der zweite finnische StürmSer, der nun länger fehlt. Die Löwen suchen nun einen Ersatzmann für den Ersatzmann, um die Serie auszubauen. nick scheder