Aktuelles in kürze

von Redaktion

Fredericks befragt

Im Skandal um die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2016 nach Rio de Janeiro ist der frühere Sprintstar Frankie Fredericks von einem Gericht in Paris befragt worden. Der Namibier, seit 2012 Mitglied des Olympischen Komitees, soll einen Tag vor dem Zuschlag für Rio im Jahr 2009 rund 300 000 Dollar von Papa Massata Diack erhalten haben, dem Sohn des ehemaligen Leichtathletik-Weltverbandschefs Lamine Diack. Zuletzt war Carlos Nuzman, der ehemalige Präsident des brasilianischen Olympia-Komitees (COB) im Zuge des Korruptionsskandals um die Vergabe der Spiele offiziell angeklagt worden. Mitangeklagt sind dabei auch Vater und Sohn Diack, die Stimmberechtigte aus Afrika mit mindestens zwei Millionen Dollar auf die Seite Rios gezogen haben.

Rekordmeister THW Kiel hat Viktor Szilagyi zurück an die Förde geholt. Der frühere Profi heuert als Sportlicher Leiter bei seinem Ex-Klub an. Szilagyi, der seinen neuen Job am am 1. Januar antritt, war zuletzt beim Bergischen HC tätig und soll bei den Kielern den gesamten sportlichen Bereich verantwortlich leiten. An Bord bleibt derweil auch Thorsten Storm. Der Manager verlängerte seinen Vertrag vorzeitig bis 2021. Sportlich ist der THW derzeit nach verpatztem Start nur Tabellenneunter in der Bundesliga.

Der derzeit verletzte zwölfmalige Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic wird in der kommenden Woche erstmals seit März 2007 nicht unter den zehn besten Tennisspielern der Welt geführt werden. Durch den 7:5, 6:4-Erfolg des Argentiniers Juan Martin del Potro gegen Robin Haase (Niederlande) beim ATP-Masters in Paris rutschte der 30-Jährige ab.

Knapp zwei Wochen nach ihrem Endspiel beim World Cup haben die beiden deutschen Stars Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll gestern auch in der neuen Asien-Pazifik-Liga T2 gegeneinander gespielt. Die Partie in Malaysia endete 3:3. In der Spielklasse wird seit diesem Sommer ein neues Format getestet. Jedes Spiel dauert nur 24 Minuten. Danach werden die gewonnenen Sätze gezählt. Bislang hatte Ovtcharov alle wichtigen Spiele 2017 gegen Boll jeweils knapp gewonnen.

Der frühere Weltklasse-Spieler Kay Matysik hat den deutschen Verband (DVV) vor allem für die Zentralisierung an einem Stützpunkt in Hamburg scharf kritisiert. „Der Verband entmündigt seine Athleten, denunziert sie bei jeder Gelegenheit“, sagte der WM-Dritte von 2013 der Stuttgarter Zeitung. Der Verband hat in diesem Jahr entschieden, seine Athleten gebündelt in der Hansestadt trainieren lassen zu wollen.

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