Hattrick in Zwickau: Hain ist für Haching Gold wert

von Redaktion

VON KLAUS KIRSCHNER

Zwickau – Die 0:3-Heimpleite gegen Rostock hatte für die SpVgg Unterhaching keine „Spätfolgen“. Mit dem 3:1- Auswärtssieg in Zwickau ist das Team von Trainer Claus Schromm gleich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nur noch drei Punkte beträgt der Abstand zu einem Aufstiegsplatz, aber von einem Durchmarsch in die zweite Liga will Präsident Manfred Schwabl weiter nichts wissen: „Für mich war es wichtig, dass die Mannschaft die letzte Niederlage gleich weggesteckt hat und auch in Zwickau nach einem Rückstand wieder zurückgekommen ist. Das war für uns kein leichtes Spiel, denn besonders in der ersten Halbzeit waren die Gastgeber sehr aggressiv.“

Bis zum Seitenwechsel fanden die Hachinger nicht so richtig ins Spiel, die Zwickauer gingen recht rustikal in die Zweikämpfe. Hachings Trainer hatte sein Team vor den Standardsituation des Gegners gewarnt. Aber diesmal vergeblich. Nach einer Flanke köpfte Nico Antonitsch in der 17. Minute zum 1:0 für die Gastgeber ein. Bis zur Pause gab es noch viele heikle Situationen im Hachinger Strafraum – doch ohne bittere Folgen für die Gäste.

„Ich habe in der Pause zur Mannschaft gesagt, sie soll nicht aufgeben, wir bekommen unsere Möglichkeiten. Wir haben dann tatsächlich die Wende geschafft, aber es war nervenaufreibend bis zur letzten Minute“, betonte der sichtlich erleichterte Hachinger Präsident.

In der 61. Minute foulte der Zwickauer Torhüter Johannes Briesnkies den enteilten Thomas Steinherr. Den fälligen Elfmeter verwandelte Stephan Hain, der anschließend für weitere Glücksgmomente bei den wenigen mitgereisten Hachinger Fans sorgte: Der Ex-Löwe schlug noch zweimal zu (72. und 81.) und setzte sich mit nunmehr 13 Treffern an die Spitze der Drittliga-Torjägerliste.

Während der schweigsame Angreifer trotz des erzielten Hattricks wie immer bescheiden blieb, gab es natürlich Lob von allen Seiten für den Matchwinner. „Er ist für uns Gold wert und gedanklich seinen Gegenspielern immer wieder voraus“, urteilte Trainer Schromm. Präsident Schwabl zeigte sich begeistert vom Arbeitseifer des besten Torschützen der Liga: „Er gibt nie auf und kämpft bis zur letzten Sekunde, die Belohnung sind dann die wichtigen Tore“.

Der Hachinger Boss dachte dann gleich an die nächste Aufgabe: „Jetzt können wir in der Länderspielpause regenerieren und dann freuen wir uns auf das nächste Heimspiel am 18. November gegen de Tabellenführer aus Paderborn“. Die Hachinger Bilanz, mit sechs Siegen aus den letzen sieben Punktspielen, verspricht jedenfalls viel Brisanz für das Topspiel gegen Paderborn.

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