München – Dieser eine Punkt zum Ende des zweiten Satzes wird Max Hauser wohl noch länger verfolgen. Hätte der Ball vom Block den Boden erreicht – wahrscheinlich hätten Hausers Herrschinger Volleyballer Frankfurt als Sieger verlassen. Zumindest wären die Männer vom Ammersee mit 2:0-Sätzen in Führung gegangen. „Wenn das passiert, dann ist alles gut und alles war toll“, haderte Hauser.
Doch der Punkt ging an die United Volleys, und es war der Moment, in dem der Titelanwärter den bis dahin so aufopferungsvoll kämpfenden Gästen das Geschehen aus den Händen nahm. Am Ende stand ein 1:3 (25:20, 28:30, 20:25, 22:25) und ein frustrierter Coach. „Statt mit einem Punkt stehen wir mit einem 1:3 da“, haderte Hauser, „so ist Volleyball.“
Generalprobe also verpatzt für das Pokalduell am Mittwoch (20.00 Uhr) in Unterhaching. Dem Gegner erging es da schon besser. Die Alpenvolleys Tirol Haching machten in ihrem Stammquartier in der Innsbrucker Universitätshalle gegen Düren zwei Satzrückstände wett und gewannen am Ende doch noch mit 3:2 (19:25, 25:23, 22:25, 25:19, 15:12). Saisonsieg Nummer drei also im vierten Einsatz – das deutsch-österreichische Projekt setzt sich damit gleich einmal in der Spitzengruppe der Bundesliga fest. mm