FIFA-PROZESS

160 Mio. Schmiergeld

von Redaktion

Burzaco mit weiteren Details zu Korruptionssumpf

New York – Der frühere argentinische Rechtehändler Alejandro Burzaco hat laut eigener Aussage im Korruptionssumpf des südamerikanischen Fußballs seit 2004 Schmiergeld in Höhe von 160 Millionen Dollar gezahlt und versprochen. Profitiert hätten davon rund 30 Personen, sagte Burzaco als Zeuge des FIFA-Prozesses in New York.

Angeklagt sind die früheren Funktionäre Jose Maria Marin (Brasilien), Juan Angel Napout (Paraguay) und Manuel Burga (Peru). Burzaco, der sich in der US-Ermittlung bereits 2015 der Korruption schuldig bekannt hatte und mit seiner umfassenden Aussage sein Strafmaß abmildern will, belastete die drei Beschuldigten schwer – ebenso wie weitere frühere Funktionäre des Kontinentalverbandes CONMEBOL.

Einer der größten Profiteure seiner Bestechungszahlungen, mit denen lukrative TV- und Marketingrechte an Turnieren und Spielen gesichert werden sollten, sei der frühere FIFA-Finanzchef Julio Grondona (Argentinien) gewesen, der 2014 starb und im Korruptionsnetzwerk eine Schlüsselrolle eingenommen hatte. Dessen Sohn bezeichnete Burzaco als Lügner.  sid

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